(Haus - Hof - und Staatsarchiv Wien)
Cilli betreffende Urkunden
DIPLOMEN, LEHNBRIEFE, SATZBRIEFE, SCHULDBRIEFE, KAUFBRIEFE, QUITTUNGEN, VERZICHTSREVERSE, REVERSE, DIENSTREVERSE, SCHADLOSBRIEFE, SCHULDUND PFANDBRIEFE, AUSSPRUECHE, VERMAECHTNISBRIEFE, AUFSANDBRIEFE, SCHADLOSVERSCHREIBUNGEN, BEKENNTNISSE, RICHTERLICHE AUSSPRUECHE, VERSCHREIBUNGEN (etc.)
Band 1
1287 Juni 12: Ulrich Graf von Heunburg verzichtet, nach der vom Herzog Albrecht von Oesterreich erfolgten Zahlung der 6.000 Mark fuer seine und seiner Gemahlin Agnes Ansprueche auf Gueter in Oesterreich und Steyer auf diese Ansprueche, ausgenommen auf die Verschreibung von 700 zu erwerbenden Markt Guelten in den Laendern des Herzogs und vom Schlosse Gutenstein und Gueter in CILLI. de dato Judenburg, 12. Juni 1287.
Band 2
1334/1439 (liegt jetzt 1442 Januar 3) Abschrift: Die Herzoge Wilhelm (Bruck an der Mur 15. Juni 1403), Albrecht (im Felde vor Znaym 1404) Wilhelm und Albrecht (Wien 1404) tragen dem Grafen Hermann von Cilli auf, das Kloster Freudnitz zu sichern. (Neustadt 1412).
1341 April 16: Erhebungsurkunde vom Kaiser Ludwig auf Friedrich Freien von Sewenegk und seine Erben, die er zu Reichsgrafen von Cilly macht und diesen Namen und Wuerde ihnen ueber ihre vormahls Lengeburg genannte Herrschaft mit Gunst und Willen der Herzoge von Oesterreich ertheilt. de dato Muenchen 16. April 1341.
1341 Mai 28 de dato Cilly: Kaufbrief vom Grafen Friedrich von Cilly auf Hansen von Reichenegk um den Theil der Feste Pressnig fuer ein anderes Gut.
Band 3
1343 Mai 1, de dato Cilli: Wilhelm von Scherfenberg gelobt dem Grafen Friedrich von Cilli und Friedrich von Wilthausen, seinen Teil an der Feste Scherfenberg ohne beider Einwilligung nicht zu versetzen oder zu verkaufen. (Abschrift, Original im Hofkammerarchiv).
1345 Juni 24: s.l.: Schadlosbrief vom Grafen Friedrich von Cilly auf Chunrat den Wortnawer der Buergschaft halber um 67 March Graetzer.
1360 November 24: s.l.: Schadlosbrief von dem Juden Charzzin von Cilly fuer seinen Bruder auf die Grafen Meinhart und Heinrich von Goerz wegen ihrer Diener, deren Pferd und Gueter.
1362 Juli 3, de dato Presspurg, Sonntag vor St. Ulrich 1362: Herzog Rudolph IV. (Erzherzog) von Oesterreich verleiht den Gebruedern Ulrich und Hermann Grafen von Cilly fuer ihre treuen Dienste den Juden Hatschym, seine Hausfrau und seinen Sohn, so lange sie (die Juden) leben.
1362 August 26, de dato Wien: Herzog Rudolph von Oesterreich gelobt dem Grafen Ulrich von Cilli, dieweil er Hauptmann zu Krain ist, fuer seine Auslagen zu entschaedigen. (Abschrift, Original im Hofkammerarchiv).
1363 Maerz 16, de dato Graetz: Befehl des Erzherzogs Rudolph IV. auf Grafen Ulrich von Cilli, seinen Hauptmann in Krain, alle beiderseitigen Zwistigkeiten mit dem Rath und der Gemeinde der Stadt Triest abzuhandeln und beizulegen.
1363 August 8, (vide 11. April 1363), de dato Wien: Gunstbrief von Herzog Rudolph zu Oesterreich, dass die Gemahlin des Grafen Otto von Ortenburg, Anna von Cilli, ihre Morgengabe und HeimsteuerVerweisung auf etliche Lehengueter in der Reiffnicz, erwiesen habe.
1364 April 11, de dato Wien: Erzherzog Rudolph zu Oesterreich schlagt den Bruedern Ulrich und Hermann von Cilli auf die ihnen vorhin verpfaendeten Festen Hoheneck, Sachsewart und den Markt Sachsenvelde noch 2.150 Gulden fuer den Dienst wider Bayern.
1365 Dezember 6, de dato Wien: Lehenbrief vom Herzog Albrecht zu Oesterreich fuer sich und seinen Bruder Leopold auf die Brueder Grafen Ulrich und Hermann von Cilly um den Blutbann in ihrer Grafschaft Cilly.
1367 Februar 12, de dato Wien: Herzog Albrecht zu Oesterreich bewilligt den Juden Jona und Israel von Kornewenburg (Korneuburg) sich aller der fluechtigen Juden Musch von Marchburg und seines Bruders Chatsin Hab und Guts zu unterwinden, ausgenommen was Graf von Cilly vorhin innegehabt hat.
1367 April 9, de dato Wien: Ausspruch vom Herzog Albrecht zu Oesterreich, dass es wegen der Geldschuld der fluechtigen Juden Chatschym und Muschen bei der Entscheidung des Grafen Ulrich von Cilli, Hauptmann in Krain, bleiben soll.
1367 Juli 23, de dato Graetz (vide 1367 Mai 20): Herzog Albrecht spricht Friedrich von Topplach samt seinen Buergen Graf Otto von Ortenburg und Hans von Stegberg von aller Geldschuld an die fluechtigen Juden Musch und Chadgin von Cilly los, da Haug von Tybein sie fuer Friedrich seinen Diener bezahlt.
1367 Mai 20, de dato Wien: Toedbrief vom Herzoge Albrecht zu Oesterreich ueber des Otten Gibler von Marchburg Schuldbrief, auf den fluechtig gewordenen Juden Muschen von Cilly, um 13 Gulden und ein halb Pfund Wiener Dukaten.
1367 Juli 30, de dato Cilli: Toedtbrief vom Grafen Ulrich von Cilly statt Herzogs Albrecht zu Oesterreich um alle Geldschulden des Friedrich von Topplach an 2 fluechtige Juden von Cilli.
1368 Mai 20, s.l.: Bittbrief vom Niklas, Abt, und dem Convent zu Obenburch, St. Benedikten Ordens, an die Herzoge Albrecht und Leopold zu Oesterreich um Bestaetigung der Grafen Ulrichs und Hermanns von Cilli zu Voegten desselben Gotteshauses.
1368 September 5, de dato Wien: Kaufbrief von Frutzel von Mangespurg und Niklas von Gallenberg auf die Brueder Herzoge Albrecht und Leopold zu Oesterreich um die Mauth zu Landau und was sie im Dorfe St. Michel haben, sowie die Schulden der Juden Chatsin und Musch aus Cilli, fuer 200 March Schillinger Pfenning.
1369 Maerz 26, de dato in patriarchali Pallatio Aquilegensi: Dispensationsurkunde vom Patriarchen von Aquileja, als paepstlichen Commissario, wegen des vierten Grades zur Heirat des Grafen Johann von Cilly mit der Graefin Margareth von Pfannenberch.
1371 Maerz 7, de dato Cilly: Gegenbrief von der Graefin Alheit, Graf Ulrichs von Cilly Wittib (Witwe), auf ihren Schwager Graf Hermann von Cilly, um die ihr gemachte Anweisung ihrer Heimsteuer und Widerlage auf die Nutz und Urbar der Stadt Feustritz, ueber die Loesung derselben als einer oesterreichischen Pfandschaft.
1371 April 2, de dato Cilli: Gegenbrief von der Graefin Alheit, des Grafen Ulrich von Cilli Witwe, auf ihren Schwager Grafen Hermann von Cilli um die Verweisung ihrer Morgengab auf 100 besessene Huben in den Urbarn zu Presperg und Altenburg.
1372 September 30, de dato Brunnen: Erhebungsurkunde vom Kaiser Carl IV. auf Hermann und Wilhelm, Gevetter von Sehnnecke zu Reichsgrafen von Cilly und ihrer Herrschaft zur Grafschaft innerhalb den innbenannten Grenzen.
1372 September 30, de dato Brunnen: Ein gleichmaessiger Erhebungsbrief aber mit geaenderter Grenzbestimmung.
1372 September 30, de dato Brunnen: Gabbrief vom Kaiser Carl IV. auf die Vetter Hermann und Wilhelm Grafen von Cilly um die Vogtey des Klosters Ordinis Sancti Benedicte zu Obernburg.
Ein Vidimus hierueber und ueber 3 andere Briefe, die Uebergab der naemlichen Vogtey betreffend. Datum Vidimus 9. November 1414.
1372 November 7, de dato Neunburg Markthalben: Gunstbrief von den Herzogen Albrecht und Leopold zu Oesterreich auf Hermann und Wilhelm von Seneck zu ihrer Erhebung vom Kaiser Carl zu Reichsgrafen von Cilly.
1353 Maerz 29, de dato Mitterburch in Oesterreich: Verzichtbrief von der Graefin Kathrein und ihrem Gemahl, Graf Albrechten von Goerz, auf ihren Vater und Bruder, Grafen von Cilly, um alle ihre Ansprueche auf die vaeterlichen und muetterlichen Lande und Gueter, gegen empfangene Heimsteuer per 1.600 Mark Aglayer.
1373 Juni 16, de dato Graetz: Hindergangbrief vom Grafen Wilhelm von Montfort seiner Gemahlin Margareth verwittwet gewesenen von Pfannberg und ihrer Tochter Margareth und ihrem Gemahl, Graf Hauf von Montfort, auf Herzog Albrecht zu Oesterreich, ueber den Besitz der Festen und Gueter Peggau,Lugiusland, Kaisersberg, Gruenberg, Mannsberg und einige Geldforderungen zwischen ihnen und dem Grafen Hermann von Cilly zu sprechen.
Schiedspruch darauf vom besagten Herzog Albrecht, de eodem dato.
1373 Oktober 14, de dato Villach: Hilfeverschreibung vom Graf Hermann von Cilly auf seinen Schwager, Grafen Meinhard von Goerz, wider Jedermann, ausgenommen die Herzoge Albrecht und Leopold zu Oesterreich.
1373 Oktober 14, de dato Villach: Heiratsbrief vom Grafen Hermann von Cilly auf seinen Vetter, Graf Wilhelm und des Grafen Meinhards von Goerz Tochter Elsbeth, mit Bestimmung ihres Heiratsguts, Widerlag und Morgengab.
1373 Oktober 14, de dato Villach: Versicherungsbrief vom Grafen Meinhard von Goerz, auf Grafen Wilhelm von Cilly, dass er seine Tochter Elsbeth mit 3.000 Mark Aglayer, Heimsteuer binnen 3 Jahren ihm verheiraten wolle.
Band 4
1374 April 17, de dato Cilly: Quittbrief vom Grafen Hermann von Cilly statt seines Schwagers seeligen Graf Albrechts von Goerz, und dessen Gemahlin des Grafen Hermanns Schwester, auf den Grafen Meinhard von Goerz, um 432 Gulden 32 Schilling Venediger Muenz von des Vertrags wegen der Feste Baydenberch (Weidenburg).
1374 September 12, s.l.: Heinrich von Sicherstain und Otto sein Sohn verkaufen den Grafen Hermann und Wilhelm von Cilly die Festen Sicherstain mit aller Zugehoer und samt dem Purgstal zu dem Krawyak, jedoch mit Ausnahme der Gueter dieshalb der Welde, um 1.000 Pfund Graetzer oder Wiener Pfennige.
1374 September 16, de dato Cilli: Gegenbrief von der Graefin Kathrein von Cilly um die ihr vom Koenig Ludwig zu Hungarn bezahlte und von ihrem Gemahl Grafen Hermann von Cilly nebst einer Morgengabe per 5.000 Gulden auf die Feste Gurchfeld und OberWippach angewiesenen 10.000 Gulden Heimsteuer.
1375 Februar 4, de dato Pleyburg: Wiederholter Mahnbrief vom Grafen Haug von Montfort and Grafen Hermann von Cilly, dass er seinen Diener Heinrich von Laubenberch loesen lasse.
1376 April 17, de dato Cilly: Zeugnisbrief vom Grafen Hermann von Cilly als bevollmaechtigten Theidinger zwischen seinem Schwager Graf Meinhard und dessen verstorbenen Bruder, Graf Albrecht zu Goerz, dass Graf Meinhard solche Taidung um die Loesung der Feste Waydenberg und um andere seine und seiner Schwester N. von Taufers Saetze erfuellt habe.
1377 Maerz 3, de dato Wien: Gebotbrief vom Herzog Albrecht zu Oesterreich auf Grafen Hermann von Cilly und seiner Schwester Graefin Kathrein, Grafen Albrechts von Goerz Witwe und Hansen Truchsess Gemahlin, den von seinen Raeten ergangenen Schiedsspruch zwischen ihnen ueber der Graefin Heimsteuer, Verzichtgelder, Morgengab etc. zu halten.
1377 Mai 19, de dato Cilly: Vermaechtnisbrief der Grafen Hermann Vaters und Sohnes und Wilhelm ihres Vetters, Grafen von Cilly, wenn sie auf dem preussischen Heerzuge (Feldzug) mit Herzog Albrecht zu Oesterreich unbeerbt abgingen.
1377 August 18, de dato Villach: Gunstbrief vom Bischof Lamprecht zu Babenberg (Bamberg) auf Graf Friedrich von Ortenburg, dass er die Feste Pregraed und andere Bambergische Lehen seinen Oheimen den Grafen von Cilly als stiftische Lehen vermachen duerfe.
1377 November 23, s.l.: Vermaechtnisbrief von Grafen Hermann zu Cilly und dessen Sohnes Grafen Hermann dann ihrem Vetter, Grafen Wilhelm zu Cilly, mit welchem Briefe sie dem Bischof Albrecht zu Trient und seinem Vetter, Grafen Friedrich zu Ortenburg alle ihre Laender, im Falle sie ohne Leibeserben abgingen, vermachen.
1377 November 23: Willenbrief des Bischofs Albrecht zu Trient zur Vermaechtnis aller Laender, die sein Vetter Graf Friedrich von Ortenburg den obgenannten Grafen von Cilly dagegen gemacht hat.
1379 Mai 21, de dato Wien: Verschreibung vom Herzog Albrecht zu Oesterreich auf Heinrich von Walsee und Erstattung des Dienstens, der von den Herrschaften und Festen Frankenburg, Attersee und Cilli allenfalls vor der Zeit der demselben von Walsee vergoennten Loesung dieser Herrschaften abgenommen wuerde.
1380 Mai 9, de dato Cilli: Brief von der Graefin Kathrein von Cilly, Truchsaessin von Walpurch ueber die Berichtigung mit ihrem Bruder Grafen Hermann von Cilly, um das von ihrem ersten Gemahl, Grafen Albrecht von Goerz hinterlassene Legat per 2.000 Pfund Wiener Pfennige.
1382 Maerz 28, de dato Bude: Gunstbrief vom Koenig von Hungarn auf Grafen Hermann den Juengeren von Cilly, dass jene 20.000 Gulden, die der Koenig der Gemahlin des Grafen Wilhelm von Cilly, Anna, zum Heiratsgut mitgegeben hatte, im Falle beide ohne Erben sterben sollten, ihm und seinen Erben zufallen sollen.
1383 Mai 18: Quittbrief von der Graefin Kathrein von Cilly auf ihren Bruder Grafen Hermann, um 12.000 Pfund Wiener und Graetzer Pfennige, die sie als ein Vermaechtnis ihres ersten Gemahls Grafen Albrechts von Goerz ausgegeben hat.
1383 Mai 20, de dato Potzen: Willensbrief vom Herzog Leopold zu Oesterreich auf die Grafen Hermann den Aelteren und Juengeren und Wilhelm von Cilly, dass sie dieses letzteren Gemahlin auf den Satz in der Metlick per 19.200 Gulden und einen Teil ihres Heiratsgutes verweisen duerfen.
1385 Februar 22, de dato Rabenspurg: Vergleich zwischen Grafen Hermann von Cilli, Heinrich von Rauchenstein und Haug von Dybein ueber die Irrungen, die unter ihnen wegen der Vormundschaft ueber die Kinder Herterids von Pettau entstanden sind.
1385 Mai 14, de dato Cilli: Pfandloesungsrevers von der Graefin Adelheid von Cilly auf ihre Soehne Grafen Hermann und Wilhelm, um 8 Huben zu OberRemesk beim heiligen Kreuz, fuer 80 Mark Pfennige.
1386 April 27, de dato Bruck im Ergau: Uebergabbrief von Katharina, Graefin von Cilly, Truchsaessin zu Waldpurg und ihrem Gemahl, Hansen Truchsaess von Walburg, auf den Bischof Albrecht zu Trient und seinen Vetter Friedrich Grafen zu Ortenburg um die Herrschaften Lanztrost, Stettenburg, RudolfsWerth und Weichselberg, so ihr Pfand vom Herzog zu Oesterreich war und das der Bischof und sein Vetter von ihnen an sich geloest haben.
1386 Juni 21, de dato Bruck im Ergau: Brief vom Herzog Leopold zu Oesterreich, worin er anstatt derjenigen Festen und Staedte, die sein verstorbener Bruder, Herzog Rudolf, dem Grafen Albrecht von Goerz seeligen, und dessen nun an Hannsen Truchsaess verehelichter Ehefrau Catharina, Grafen Friedrichs von Cilly Tochter, zum Leibgeding gegeben hatte, derselben andere Staedte eingibt.
1387 Maerz 12, de dato Cilly: Verschreibung von Grafen Hermann und Wilhelm Gevetter von Cilly auf ihre Mutter Graefin Kathrein, um die ihr von ihrem seeligen Gemahl auf Gurchfeld und Wippach angewiesenen 10.000 Gulden Heimsteuer und 5.000 Gulden Morgengab.
1388 Februar 15: Verschreibung von Guardian und dem Convent zu Stein um Haltung von 5 Aemter jaehrlich bei Lebzeiten und 4 Jahrtaege nach dem Tode der Graefin Adelheid von Ortenburg, Graf Ulrichs von Cilly Witwe.
1388 September 30: Heiratsbrief von Grafen Stephan von Modrusch und seiner Gemahlin, Graefin Kathrein fuer ihre Tochter Elsbeth, an Grafen Friedrich, Hermanns Grafen von Cilly Sohn, mit Verweisung ihres Heiratsgutes per 20.000 Gulden auf Veglerwerd, das Castell Wekker, das Dorf Pernhopel.
1389 Juni 18, de dato Oedenburg (Sopron): Vertragsbrief von Johann Bischof zu Rab, Stephan Grossgrafen in Hungarn und Grafen Niklas von Harrenstein als Bevollmaechtigten des Koenigs Sigmund zu Hungarn eines, dann von Hermann Grafen von Cilli, Hansen von Liechtenstein, Wuelfing von Stubenberg und Hansen von Dietrichstock als Bevollmaechtigten des Herzogs Albrecht zu Oesterreich anderen Teils, ueber die beiderseitigen Irrungen.
1389 Oktober 31, de dato Wien: Spruchbrief vom Bischof Bertholden, den Grafen von Cilli, Liechtenstein, Walsee und anderen im Briefe benannten Spruchleuten ueber die von Hansen von Ernuels zu dem Herzog Albrechten von Oesterreich wegen der Feste Schoenberg gemachte Forderung.
1390 Mai 10: Kaufbrief von den Grafen Hermann und Wilhelm von Cilly, als Gerhaben des Andreas Chunigsperger, auf die Brueder Hans, Hertneyd und Joerg von Liechtenstein, um die Feste Schoenau fuer 1.800 Pfund Wiener Pfennige.
1390 Juni 22: Pfandbrief von den Grafen Hermann und Wilhelm Vettern von Cilly auf Kathrein, des Grafen Stephan von Modrusch seeligen Witwe, um die Herrschaft Montpreis fuer 5.000 Dukaten.
1393 April 21, de dato Wien: Urteilsbrief vom Herzog Albrecht zu Oesterreich zwischen Hanns von Liechtenstein dem Juengeren und Grafen Hermann von Cilli wegen der von diesem dem ersteren ohne Befehdung weggenommenen Feste Welem (Velenje), und von jenem dem Grafen in Schehlktal (Schalektal, Salek) weggefangenen Pfarrers.
1394 September 16, de dato Cilli: Quittbrief von Anna weilend Kaiser Kasimirs in Polen Tochter, des verstorbenen Grafen Wilhelm von Cilli Witwe, und Herzogs Friedrich von Tek Gemahlin, auf ihren Schwager Grafen Hermann von Cilli, um alle ihre Morgengab, Wiederlegung und Heiratsgutes Forderungen, gegen 16.000 Gulden in Gold.
1395 Februar 6, de dato Wien: Hindergangsbrief von denen von Liechtenstein von Nikolspurg auf Herzog Albrecht den Aelteren zu Oesterreich, Burggrafen Friedrich von Nuernberg und Grafen Hermann von Cilly, dass sie alles, was dieselben zwischen ihnen und den Herzogen Albrecht, Wilhelm, Leopold und Albrecht dem Juengeren zu Oesterreich (die ihnen ihr Hab und Gut unterwunden haben) sprechen wuerden, stets halten und erfuellen werden wollen.
1396 Juni 23, de dato Cilli: Testament vom Grafen Hermann von Cilli im Falle, dass er von seiner Heerfahrt zum Dienst der heiligen Krone zu Hungarn wider die Tuerken nicht mehr zurueckkaeme.
1399 Jaenner 27: Kaiser Sigmund verleiht dem aeltesten Grafen Hermann von Cilly und seinen maennlichen Erben die Grafschaft im Seger (Zagorie) Comitatus) nebst mehreren benannten Schloessern und Orten fuer seine getreuen Dienste.
1399 Maerz 9: Das Domkapitel zu Agram meldet dem Kaiser Sigmund, dass laut seines irserierten Befehls de dato 29. Jaenner 1399 dem Grafen Hermann von Cilly in den Besitz der ihm verliehenen Grafschaft Seger und der uebrigen Gueter ohne Widerspruch gesetzt worden sey.
(NB. Diese beiden Urkunden sind zu finden bei der Urkunde von 1406 Maerz 29).
1399 September 3, de dato Cilli: Spruchbrief des Grafen Hermann von Cilli und in dem Seger zwischen dem Gotteshause St. Paul im Lavanttal und den Rittern Burkhard und Wilhelm von Rabenstein.
1400 Jaenner 31, de dato Villach: Eheberednisbrief vom Grafen Hermann von Cilli, mit welchem er seine Tochter, Graefin Elisabeth, dem Grafen Heinrich von Goerz zur ehelichen Wirtin mit 12.000 Gulden in Gold Heiratsgut zu geben, und auf Abschlag dieses Heiratsgutes 6.268 Gulden, die er, Graf Heinrich den Herzogen zu Oesterreich schuldig ist, jetzt zu St. Johannes Baptisten Tag zu erlegen verspricht.
Gegenbrief hierueber von Grafen Heinrich von Goerz, de eodem Dato.
1400 Juni 24, de dato Luenz: Bekenntnisbrief von Heinrich und Johann Meinhard Grafen zu Goerz, dass sie vom Grafen Hermann von Cilli die obengedachten 6.268 Gulden darlehensweise empfangen, welche er Graf Heinrich oder dessen Braut vor dem Beilager verstuerbe, wieder zurueckbezahlt werden sollen.
1400 August 23, de dato Prag: Lehenbrief von dem roemischen Koenig Wenzel auf Hermann Grafen von Cilly und dessen maennlichen Lehenserben um den nach Absterben Hansen Stadeckers und seiner Erben an das Reich gefallene Festen mit Zugehoerungen.
1400 Dezember 6, de dato Cilli: Hindergangsspruch von Hermann Grafen von Cilli als erwaehlten Spruchmann, zwischen dem Erzbischof Gregor zu Salzburg und dem Grafen Friedrich von Ortenburg, die Kirchenlehen der 3 Kirchen Ursen, Mappuehel und Weizzenstein und anderen Artikel betreffend.
1401 Januar 16, de dato Cilli: Hermann Graf von Cilli und im Seger etc. bestaetigt die Urkunde seines Vaters Hermann de dato 11. Jaenner 1377, in welcher letzterer die Schenkungen genehmigt, die seine Vorfahren zu der Karthause Seitz gemacht haben.
1401 Februar 7, de dato Schaweberg: Graefin Elspet zu Schaweberg gelobt Grafen Hermann von Cilli, dass sie zwischen jetzt und kuenftigem Pfingsten seinen Sohn Grafen Hermann den Juengeren ehelichen wolle, dazu verspricht sie ihm 16.000 Gulden in Gold Heiratsgut.
1402 Januar 1, de dato auf dem Berge zur Chutten: Vollmacht von dem roemischen Koenig Wenzel und dem Koenig Sigmund zu Hungarn als des heiligen Reichs Vicarius auf Graf Hermann von Cilly, dass er in beider Namen mit dem Grafen Friedrich von Ortenburg und den Grafen Heinrich und Hannsen von Goerz, teidigen moege, ihre Gebirge gegen Lamparten denselben Koenigen zu oeffnen und Volk zuzufuehren.
1402 Juli 27, de dato zu Schouwenberg: Verbindung Koenigs Sigmund zu Hungarn und Grafen Hermanns zu Cilly, gegen Herzog Wilhelm zu Bayern, dass sie ihm wider maenniglich mit Ausnahme der Herzoge zu Oesterreich und des Grafen Friedrichs zu Ortenburg, behilflich sein wollen.
1403 Juni 15, de dato Bruck an der Muhr: Herzog Wilhelm von Oesterreich traegt dem Grafen Hermann von Cilly auf, das Kloster Freudnitz mit Leuten und Guetern zu schuetzen. (Vide 1334 1439).
1404 Maerz 11, de dato Wien: Zeugnisbrief von Herzog Leopold zu Oesterreich, dass Graf Hermann von Cilly sich der Inzicht, als ob er die Heirat Herzogs Wilhelm von Oesterreich mit der Fuerstin Johanna von Duracz habe hindern wollen, gaenzlich entledigt habe.
1404 Mai 7, de dato Wien: Erledigungsbrief vom Herzog Wilhelm zu Oesterreich auf Grafen Hermann von Cilly um seinen (des Herzogs) bisherigen Zehentteil bei Baden und darum gelegen.
1404 Mai 12, de dato Wien: Gunst und Willebrief vom Herzog Wilhelm zu Oesterreich, dass Herzog Albrecht zu Oesterreich, wenn er die Feste Liechtenstein ober Enschesdorf (Enzersdorf) mit den innenbenannten Wein und Getreidezehenten von dem Grafen Hermann von Cilly, welchem sie beide Herzoge es abgetreten haben, an sich erkaufen wuerde, allen davon fallenden Nutzen er allein und seine Erben einnehmen moegen.
1404 Juni 7, de dato im Feldlager bei Znaim: Herzog Albrechts von Oesterreich Auftrag an den Grafen Hermann zu Cilli, das Kloster Freudnitz mit Leuten und Guetern zu schuetzen. (Vide 1334 1439).
1404 August 18, de dato Wien: Die Herzoge Wilhelm und Albrecht tragen dem Hermann Grafen von Cilli auf, das Kloster Freudnitz mit Leuten und Guetern zu schuetzen.
1404 November 22, de dato Wien: Hintergangsspruch von den Bruedern Herzogen Wilhelm, Leopold und Ernst zu Oesterreich zwischen Grafen Hermann von Cilly einesteils und Ulrich von Dachsperg und Albrecht von Ottenstain anderen Teils, des Hauses in der Scheufellucken hier zu Wien wegen, dem ersten zuerkannt.
1405 Maerz 8, de dato Luenz: Einigungsbrief von Grafen Heinrich zu Goerz mit seinem Bruder Johann Meinhart, dass ersterer seine Gemahlin Elisabeth von Cilly um ihr Heiratsgut und Morgengabe per 600 Dukaten auf die Feste Rabenstein und letzterer die seinige, Magdalena von Bayern um eben dasselbe auf die Feste Reifenberg verweisen moege.
1405 April 22: Hermann Graf zu Cilli und in dem Seger ueberlaesst bis zur Vollendung des Baues bei der neuen Karthause zu Plettriach, genannt zum Thron der heiligen Dreifaltigkeit, alle Nutzungen und Renten aus den Herrschaften Smyrleburg und Seldenhofen dahin.
1405 Juli 25, de dato Pfannberg: Vermaechtnisbrief von Gutta, Hansen von Stadeck Tochter und Ulrichs von Montfort Gemahlin auf ihren Oheim und gewesenen Vormund, Grafen Hermann von Cilly um die zwei Festen Rorau und Kranichberg.
1405 August 1, de dato Koklos: Verzichtbrief von der Graefin Anna, Gemahlin des Niklas von Gara, auf ihren Vater Grafen Hermann von Cilly, um alle Erbansprueche, gegen empfangenes Heiratsgut per 6.000 Gulden.
1406 Maerz 29, de dato Cilli: Koenig Sigmund von Ungarn bestaetigt unter dem neuen grossen MajestaetsSiegel zwei inserierte Briefe fuer Graf Hermann von Cilly.
1.) Ein Brief vom Koenig Sigmund selbst ausgestellt vom 27. Jaenner 1399, worin er dem aeltesten Grafen Hermann von Cilli und seinen maennlichen Erben die Grafschaft im Seger (Zagorie comitatus) nebst mehreren benannten Schloessern und Orten fuer seine getreuen Dienste verleiht.
2.) Ein Brief des Domkapitels von Agram vom 9. Maerz 1399 an Koenig Sigmund, worin es demselben meldet, dass laut seines inserierten Befehls vom 29. Jaenner 1399 der Graf Hermann von Cilly in den Besitz..... (Brief unvollendet)
1407 Februar 21, de dato Neustadt: Compromiss Herzogs Ernst zu Oesterreich auf Graf Hermann zu Cilly, den Aelteren, um ueber die Forderungen zwischen ihm und seinem Bruder Herzog Leopold zu sprechen.
1407 Februar 23, de dato Neustadt: Spruchbrief Grafen Hermanns zu Cilly ueber die zwischen den Herzogen Leopold und Ernst zu Oesterreich fuergewalteten Zusprueche, naemlich sollen dem Herzog Ernst teils das Geld, welches ihm Herzog Albrecht laut Briefen schuldig ist, bezahlt werden.
Dergleichen wegen Neustadt und Neunkirchen, wie oben.
1407 Februar 23, de dato Neustadt: Compromiss vom Herzog Leopold zu Oesterreich auf Grafen Hermann zu Cilly um zu sprechen, wie es wegen Verwesung der Neustadt und Neunkirchen gehalten werden soll.
Ein solcher CompromissBrief vom Herzog Ernst zu Oesterreich, wie oben.
1407 April 19: Hintergangbrief von Ott von Pergau auf Herzog Ernst zu Oesterreich und Grafen Hermann von Cilly, seiner Irrungen mit Reinprecht und Friedrich von Walsee wegen.
Dergleichen seiner Irrungem mit dem Abte zu St. Paul im Lavanttal wegen, de dato 22. April 1407.
1407 April 22: Hintergangbrief von Jost dem Hofkirchner auf Herzog Ernst zu Oesterreich und Grafen Hermann zu Cilly, wegen seiner Forderungen und Fehden an die Herzoge von Oesterreich und die von Walsee.
Spruchbrief darueber de dato Graetz, 13. May 1407.
1407 Mai 13, de dato Graetz: Spruchbrief auf den HintergansBrief des Jost Hofkirchner auf Herzog Ernst von Oesterreich und Grafen Hermann zu Cilli wegen seiner Forderungen und Fehden.
1407 Juni 3, de dato Aursperg: Die Vettern Diepolt und Herbord von Aursperg vertauschen an Grafen Hermann von Cilly und in dem Seger um ein Bergrecht in dem Watzerberg, 4 Huben in dem Tal und 3 Huben zu Pirk ihren Hof zu Plettriach, einen Weingarten und ein Bergrecht daselbst, was Graf Hermann zu seiner Neustift gegen Plettriach widmet.
1407 Juli 10, de dato Cilli: Hermann Graf zu Cilly und in dem Seger erbaut an der windischen March in der Pfarre zu St. Betholomaee eine Karthause, genannt zum Thron der heiligen Dreifaltigkeit und widmet dazu die Herrschaft Sicherstain mit allen Zugehoerungen, dann Zehente und andere Gueter, die alle namentlich aufgefuehrt sind.
1407 November 25, de dato Wien: Willensbrief vom Bischof Georg von Passau, Reinprecht und Friedrich Gebrueder von Walsee, Grafen von Cilli und Ortenburg und anderen Landherren in Oesterreich und ob der Enns, auf Herzog Ernst zu Oesterreich in die mit ihnen zu Nutzen des jungen Herzogs Albrecht errichtete Einigung den Koenig Sigmund zu Hungarn, den Erzbischof Eberhard zu Salzburg und andere Herren bringen zu moegen.
1412 Juni 7, de dato Goerz: Vermaechtnisbrief von Grafen Heinrich zu Goerz, auf seine Gemahlin Elisabeth, geborne von Cilli, um 32.000 Gulden, die sie zu Heiratsgut auf allen seinen Herrschaften hat, und alle seine Kinder und Laender verwesen soll.
1412 August 13, de dato Melk: Lehenbrief von Johannsen, Abte zu Melk, auf Grafen Hermann zu Cilli, um die zur Feste Liechtenstein gehoerigen und von dem Gotteshause zu Melk zu Lehen gehenden Zehent und Pfennigguelt.
1413 April 5: Hermann Graf von Cilli und seine Soehne Hermann und Ludwig, geloben dem Koenig Sigmund wider die Herzoge Ernst und Friedrich im Falle eines Krieges Hilfe. De dato vor Aries in Friaul (Reichsregister, Buch Lit E. folio 46).
1414 April 20: Hermann der Aeltere und Juengere, Friedrich und Ludwig, Gebrueder Grafen von Cilli und in dem Seger, erbauen ein Gotteshaus fuer den Carthaueser Orden, genannt Plettriach, und dotieren es mit den hierin namentlich aufgezaehlten Gruenden, Rechten und Zugehoerungen.
1414 April 30, de dato Schaunberg: Bekraeftigung vom Grafen Johann zu Schaumberg seines Vermaechtnisses,dass, wenn er oder seine Erben ohne Manneserben abgingen, alle seine Herrschaften an den Grafen Hermann zu Cilly fallen sollen.
1414 September 1: Urfehd von den Gebruedern Ulrich und Niclas Getringer, auf Grafen Hermann von Cilly wegen des Gefaengnis, darein er sie hat setzen lassen.
1415 Jaenner 8, de dato Costanz: Bestaetigungsbrief vom roemischen Koenig Sigmund auf seinen Schwager, Grafen Hermann von Cilly um die Kosten der Vogtei des im Patriarchtum zu Aquileja gelegenen Klosters zu Obernburg.
1415 Maerz 15, de dato Costanz: Der roemische und hungarische Koenig Sigmund befiehlt dem Grafen Hermann von Cilly, anstatt seiner des Bischofs Albrecht zu Bamberg und dessen Stiftes in Steyer und Kaernthen gelegene, und ihm Koenige zu schirmen anempfohlene Gueter, Land und Festen.
1415 Maerz 23, de dato Costanz: Die vom Albrecht Bischof zu Bamberg dem Koenig Sigmund in Schirmsweise befohlenen Gueter in Steyer und Kaernten werden dem Grafen Hermann zu Cilly und im Seger als Schirmer anvertraut. (Reichsregister, Band E, folio 181).
1415 April 2: Lehenbrief auf Hermann Grafen von Cilly ueber die Feste Pleyburg mit Herrschaft und Zugehoerung (Reichsregister, Band E, folio 130).
1415 April 11: Lehenbrief vom roemischen Koenige Sigmund auf seinen Schwager Grafen Hermann zu Cilly, um den Bann ueber das Blut zu richten in seiner Grafschaft zu Cilly.
1415 Juni 19, de dato Cilli: Verschreibung Bischofs Hermann zu Freising auf Erzherzog Ernst zu Oesterreich mit seinen Leuten und Schloessern, die er in den erzherzoglichen Landen besitzt, zu dienen, weil er ihn und sein Gotteshaus in Schutz genommen hat.
1415 circa: Verleihung des Blutgerichtes fuer Graf Hermann zu Cilly auf die Herrschaft Seulenburg in Steyer (Reichsregister Band E, folio 130).
1416 April 6, de dato Cilli: Urfehd von Wolfgang Praitenloher, dass er, weil ihn Graf Hermann von Cilly dem Gefaengnisse entlassen hat, desselben Helfern hierfuer nicht Feind sein wolle.
1417 Jaenner 25, de dato Veszprem: Lossprechungsbrief von der roemischen und hungarischen Koenigin Barbara auf ihren Bruder, Graf Friedrich von Cilli, um die ihm auf die Feste Meichau dargeliehenen 4.000 Unger und Dukaten, im Fall sie vor der Abloesung sterben wuerde.
1418 Juni 26, de dato Strassburg: Koenig Sigmund erlaubt dem Grafen Hermann von Cilli, die vom Grafen Friedrich zu Ortenburg hinterlassenen Lehen bis weiters von Reichswegen inne zu haben. (Reichsregister Band F fol. 123).
1419 April 24, de dato Visegrad: Bestaetigungsbrief vom roemischen Koenig Sigmund auf Grafen Hermann zu Cilly, um alle Schloesser, Festen und Gueter, die er von N. dem Bischof und Stift Gurk zu Lehen hat.
1420 Februar 29, de dato Bresslau: Lehenbrief vom roemischen Koenig Sigmund auf seinen Schwager Hermann Grafen von Cilli, um die Grafschaft Ortenburg.
1422 Juni 1, de dato Spital: Lehenbrief von dem Grafen Hermann von Cilly auf Niklas von Lavant, um 2 Zehente zu Winklern ob Velach in der lehenbaren Herrschaft Ortenburg.
1422 Juni 4, de dato Spital: Hermann Graf von Cilli und in dem Seger stellt auf das Ansuchen und Beweisfuehrung des Abtes Christoph zu Millstatt, dessen Vogt er ist, den neuen HolzRabat ab, den das Kloster und dessen Leute zur Feste Ortenburg entrichten mussten und der von Alters nicht hergebracht war.
1422 Juli 12: Urfehd von Joergen Eckensteiner (Georg von Eckenstein oder Eggenstein) auf Grafen Friedrich zu Cilli, der Gefaengnis wegen.
1422 Dezember 21, de dato Salzburg: Schiedspruch des Erzbischofs Eberhard zu Salzburg zwischen Graf Johann Meinhard zu Goerz und Grafen Hermann zu Cilly in Betreff verschiedener unter ihnen obwaltenden Grenzirrungen.
1423 August 21, de dato Wien: Verzichtsbrief von Elisabeth, des roemischen Koenigs Sigmund Tochter, Herzogs Albrechten zu Oesterreich Gemahlin, um all ihr kuenftiges Erbrecht auf die Herrschaften ihres Enes Grossvaters Grafen Hermanns von Cillly und dessen Sohnes und Erben.
1424 Februar 4, de dato Salzburg: Heiratsverschreibung vom Ernst Pfalzgraf und Herzog in Baiern auf Graf Hermann von Cilly den Juengeren, ihm seine Tochter Beatrix mit 12.000 Gulden vier Wochen nach Ostern nach Rastatt zur Gemahlin zuzufuehren.
1424 Dezember 3, de dato Kreppin: Gabbrief von Hermann Grafen von Cilli auf seine Tochter Elisabeth, Graefin zu Goerz, um die Feste Stein im Jawethal (Jaunthal) samt Landgericht, die sein Satz sind.
1425 Januar 20, de dato Wien: Lehenbrief vom Abt Niklas zu Melk auf Grafen Hermann zu Cilly um die zur Feste Liechtenstein gehoerigen Weinund GetreideZehent auf Sohn und Tochter.
1425 Maerz 17: Tauschbrief des Bischofs Friedrich zu Bamberg mit Grafen Hermann dem Aelteren von Cilli, womit er dem Grafen das Schloss Mautenberg samt der Mauth gegen die Schloesser Hertneidstein und Weisseneck uebergibt.
1425 Maerz 28, de dato Tata: Der roemische Koenig Sigmund weist dem Grafen Hermann II. von Cilli, seinem Schwiegervater, die Einkuenfte der MarderJagd im Koenigreiche Slavonien an, um damit dasselbe Koenigreich, dessen Banus er ist, leichter zu beschuetzen.
1425 Mai 4, de dato Cilli: Ludwig Patriarch von Aquileja nimmt das Frauenkloster Michelstetten mit den dazu gehoeringen Vikarien in Cirklag (Cerklje) und zu St. Georg (Sencur) in seinen und seiner Kirche besonderen Schutz.
1425 November 18: Urfehd von Hansen Guenser auf Graf Hermann von Cilly seiner Gefaengnis und Besserung oder Strafe halber.
1426 Januar 9, de dato Rohatsch: Ludwig, Patriarch von Aquileja, eignet der Karthause Plettriarch die von dem Stifter Grafen Hermann von Cilly dahin geschenkten Zehenden in den Pfarreien Doebernick, Seusenberg, Lichtenwald und Reyhenburg zu.
1426 April 2, de dato Cilli: Hermann Graf zu Cilli und im Seger bestaetigt dem Kloster Millstatt die von seinem Oheim, Grafen Friedrich von Ortenburg erteilten Freiheiten ueber die Exemtion von der Jurisdiction im Landgerichte Millstatt und in dem Gerichte Kirnhaim mit Ausnahme der 4 Hauptverbrechen.
1426 November 6, gegeben zu Hewmburg: Revers der Vorsteher des Gotteshauses St. Michel im Jauntal, dass sie um das von Elisabeth (Hermann von Cillis Tochter), einer gebornen Graefin von Cilly, Graefin zu Goerz und Tirol diesem Gotteshause ueberlassene Gut und Muehle, so zum Hause Stain im Jaunthal gehoerig, fuer sie und das Geschlecht deren Grafen von Goerz und Cilly zu ewigen Zeiten einen Jahrtag nach St. Briccii (am 14. November) mit einer Vigil, dann ein Seelenamt und zwei Seelenmessen halten wollen.
1427 September 5, de dato Moelk (Melk): Vertragsbrief vom Abt Lienhart und dem Convent zu Melk mit Grafen Hermann zu Cilly wegen des Zehentes zu Pruenn, (Brunn) Enzesdorf, Moedling und Newndorf.
1428 Mai 8, de dato Kreppin: Der Patriarch Ludwig von Aquileja bestaetigt die von dem Grafen Hermann von Cilly und seinen Bruedern gemachte Stiftung und Dotierung der Karthause Plettriach, wie auch die Vertauschung der urspruenglichen Dotationsgueter in Wippach mit anderen.
1428 August 28, de dato Cilly: Vermaechtnisbrief des Grafen Hermann zu Cilly auf Ernst Bischof zu Gurk, dass alle die Schloesser, Leute und Gueter, die er vom Gotteshause zu Gurk zu Lehen hat, demselben, wenn sein Mannesstamm ausgestorben ist, wieder heimfallen sollen.
1428 sine die: Ulrich Graf zu Cilly und in dem Seger gibt der von seinem Ahnen Grafen Hermann von Cilly gestifteten Karthause Plettriach das Dorf Wraslasdorf (Braslovce), dessen 9 Huben sind gelegen in der Mettlig bei den Kasten mit Bergrecht und Zehent.
Band 6
1429 September 29, de dato Tschakaturn: Pfandbrief vom Grafen Hermann zu Cilly auf Heinrich, Abt zu St. Lamprecht um das Landgericht, bei dem Neuenmarkt fuer 550 Pfund guter Wiener Pfennige und das Landgericht um Freysach fuer 232 Dukaten.
1429 November 1: Schuldund Satzbrief von Ulrichen Grafen von Cilly und in dem Seger, auf seinen Vater Grafen Friedrich um 32.000 Dukaten mit Unterpfaendung aller seiner auch muetterlichen Gueter.
1430 Februar 3, gegeben zu der Kreppin: Quittbrief vom Grafen Friedrich zu Cilly auf die roemische Koenigin Barbara, um die seinem Sohne Grafen Ulrich auf Anschaffung des roemischen Koenigs Sigmund bezahlten 5.000 Gulden.
1430 Februar 25, de dato Wien: Schiedsspruch vom Herzoge Albrecht zu Oesterreich, zwischen seinen Vettern, Herzog Friedrich und dem Grafen Hermann von Cilly wegen des von diesem im Kriege wider den Bischof von Babenberg durch des Herzogs Land genommenen Durchzuges und mehr anderer Sachen halber.
1430 Maerz 5: Verzichtbrief von Margareth, geborenen von Cilly, Graefin von Montfort, auf ihren Ahn Grafen Hermann von Cilly um all ihr grossvaeterliches und vaeterliches, auch muetterliches Erb, so lang deren von Cilly Mannesstamm dauert, gegen erhaltenes Heiratsgut per 4.000 Gulden.
1430 Mai 1, de dato Pressburg: Koenig Sigmund erhebt seinen Schwager, Grafen Hermann zu Cilly und dessen Sohn Friedrich, wie auch Ulrich von Cilly in den Reichsfuerstenstand und ihre Grafund Herrschaften zu einem Fuerstenthum. (Reichsregister, Band J, folio 133).
1431 Maerz 27, de dato Nuernberg: Gunstbrief vom roemischen Koenig Sigmund auf Grafen um alle Erzgruben, die sich in seiner Grafschaft Sternberg oder anderen Guetern aufheben wuerden.
1431 Juli 16, de dato Innsbruck: Gabbrief vom Herzog Friedrich zu Oesterreich auf Grafen Hermann von Cilly um des Herzogs Doerfer und Suppen, genannt Comey in der Herrschaft Adelsperg und den Thurm in der Stadt Krainburg.
1431 September 30, de dato Wien: Nikodemus, Bischof von Freysingen eignet der Karthause Plettriach das Dorf Hohenau, dessen 9 Huben sind, und eine Muehle, dann den Dritteil Zehent an der Nebogabicz, welches zusammen Heinrich der Sicherstainer vormals von dem Hochstifte zu Lehen gehabt, und Graf und in dem Seger zu gedachter seiner Stiftung gekauft und gewidmet hat.
1432 Juni 20, de dato Cilly: Verschreibung vom Grafen auf die Herzoge Friedrich und Albrecht zu Oesterreich als Soehne Herzogs Ernst, dass nach seinem, seines Sohnes und Enkels Abgang die Pfandschaften Feustritz, Hoheneck, Tyfer und Siebeneck ihnen frei und ledig zurueckfallen sollen.
1432 Juni 27, de dato Cilli: LehensUrteil Heinrich Getzendorfers als Lehenrichters des Grafeny in Betreff eines zwischen dem Andre von Graben und dem Grafen Heinrich zu Goerz strittigen Teis einer Mauth unter Goldenstein gelegen.
1433 Juni 15: Hermann Graf von Cilly und in dem Seger, dann Friedrich und Ulrich sein Sohn und Enkel stiften zu Kloster Plettriach fuer Friedrich von Ortenburg vier eigene Priester ueber die bisherige Zahl und machen daher zum obigen Kloster mehrere in der Urkunde namentlich verzeichnete Schenkungen.
1433 Juli 1, de dato Rethwyn: Hermann Graf von Cilly vermacht auf seinen und der Grafen Friedrich und Ulrich Tod die Herrschaft Ortenburg dem Hause Oesterreich (Abschrift)
1435 Juli 17, de dato Pressburg: Hermann Graf zu Cilli gibt dem Kloster Millstatt zu den 2 Seen in der Gegend gelegen, auch die Seebaeche zu eigen.
1436 November 27, de dato Wien: Lehenbrief vom Abt Cristan zu Melk auf Grafen Friedrich von Cilly um die zur Feste Liechtenstein gehoerige Wein und Getreidezehent und Pfenning Guelt.
1436 November 30, de dato Prag: Brief von dem roemischen Koenig Sigmund, wodurch Graf Friedrich zu Cilly und dessen Sohn Ulrich zu des heiligen Reichsfuersten und gefuersteten Grafen von Cilly und ihre Grafschaften Cilly, Ortenburg und Sternberg zum Reichsfuerstenthum erhoben werden.
1437 Maerz 14, de dato Traburg: Vermaechtnisbrief vom Grafen Heinrich zu Goerz auf den Grafen Friedrich zu Cilly und dessen Sohn Ulrich im Fall seines Ablebens ohne maennliche Leibeserben und wenn von den Grafen zu Cilly auf ihn ein Gegenvermaechtnis gemacht wird.
Gegenvermaechtnis von dem besagten Grafen von Cilly, de eodem dato.
1437 Maerz 14: Bestellbrief von demselben Grafen von Goerz auf Grafen Ulrich von Cilly zum Gerhaben seiner hinterlassenden Kinder.
1437 Maerz 14: Ein gleicher Brief von den Grafen von Cilly auf den Grafen zu Goerz.
1437 Maerz 17, de dato Linz: Gehorsambrief vom Grafen Heinrich zu Goerz auf alle seine Hauptleute, Pfleger und Burggrafen fuer beide Faelle.
1437 Maerz 17: Ein gleicher Gehorsambrief von den Grafen zu Cilly an ihre Beamten (in alter Abschrift).
1437 Mai 31 de dato Prag: Schreiben des Kaisers Sigmund an Herzog Friedrich den Juengeren von Oesterreich, dass er die von Cilly als neue Reichsfuersten achten, ihm aber seine Sprueche an sie zum Austrag vorbehalten bleiben sollen.
1437 Juli 22, de dato Cilli: Antwortschreiben des Grafen Friedrichen von Cilly an Herzog Friedrich den Juengeren zu Oesterreich ueber den von ihm Grafen als unmittelbaren Reichsfuersten und Lehenherren dem Josten Auer eingezogenen Hof und Sitz zu der Au, nebst Mitteilung in Abschrift einer Verschreibung desselben Auer de anno 1414.
1437 August 23, de dato Neustadt: Alter Aufsatz des Schreibens vom Herzog Friedrich dem Juengeren zu Oesterreich an Grafen Friedrich zu Cilly, dass dieser wegen des gefangenen Erasmen Steiners vor ihm als Landesfuersten sein Recht suchen solle.
1438 Februar 28, de dato Neustadt: Schreiben Herzogs Friedrichen des Juengeren zu Oesterreich an Herzog Friedrich den Aelteren, dass er seiner Raethe wegen der Sachen des von Cilly und des Grafen Heinrich von Goerz Vermaechtnis halber absenden moechte.
1438 Mai 1, de dato Wien: Hindergangbrief von den Bruedern Friedrich und Albrecht, Herzogen zu Oesterreich auf ihren Vetter den roemischen Koenig Albrecht ihrer Misshellung und Beschwerung gegen die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilly halber, und dass sie sich wider des Hauses Oesterreichischen Freiheitsbriefe auf die in der Herzoge Gewaltsam liegende Herrschaften Cilly und Ortenburg haben fuersten lassen.
1438 Mai 1: Kaufbrief von Friedrich und seinem Sohne Ulrich, Grafen zu Cilly auf Margarethen, Stephan des Ludmannstorfer Witwe, um die ihr verkaufte Feste Liechtenstein bei Moedling.
1439 Februar 12, de dato Bressla: Schreiben vom roemischen Koenige Albrechten an Bischof Johann zu Gurk, dass der Koenig erst um Pfingsten sich in Oesterreich werde begeben koennen, um den Hindergangsspruch zwischen dem Bischof und den Grafen von Cilly zu machen.
1439 Februar 25: Entscheidungsschreiben von Jorg Apfalterer an Herzog Friedrich den Juengeren zu Oesterreich dass er auf dem wegen seiner und des von Cilly Sache bestimmten Tage nicht kommen kann.
Dabei liegt ein Vermerkzettel der Ansprueche, so er Apfalterer an den von Cilly gehabt.
1439 August 17, de dato Cilli: Antwortschreiben des Grafen Friedrich von Cilly an Herzog Friedrich zu Oesterreich, wodurch er ihm die von des Grafen Diener Walther vorgebrachte Werbung wegen der Apfalterer mitteilt.
1440 August 23, de dato Haimburg: Anstandbrief zwischen dem roemischen Koenig Friedrichen und denen von Cilly mit Einschluss der Bamberger, des Erasmen Steiner und Jobsten Auer, wie auch der Grafen Stephan Martins und Yvans von Modrusch.
1441 Februar 14, de dato Cilli: Friedrich und Ulrich Grafen zu Cilli ueberlassen und eignen der Karthause Plettriach ihren Getreidezehent von 214 Huben bei Altenburg, dann 123 Eimer Bergrecht in dem Lautenberg.
1441 Maerz 12, de dato Cilli: Angelobungsbrief von den Grafen Friedrich und Ulrich von Cilly, den von der verwitweten Koenigin Elisabeth beteidigten und erstreckten Frieden bis auf kuenftigen St. Michaelstag, zwischen ihnen, dem roemischen Koenige Friedrich und dem Bischofe Johann von Gurk zu halten und beobachten zu lassen.
Erklaerungsschreiben von Grafen Friedrich von Cilly an Chunrad Czeydlerer, Propsten bei St. Stephan in Wien, dass er, hintangesetzt der Bamberger, Steyner und Auer Gueter Restitution, den Frieden bis auf St. Joergen Tag verlaengern wolle, de dato Altenburg 20. August 1441.
Angelobung von den Grafen Friedrich und Ulrich von Cilly, vorstehende Erklaerung zu erfuellen, de dato 3. September 1441.
Schreiben des besagten Grafen Friedrich von Cilly an den Propsten Zeydlerer und Walther Zebinger, wodurch er den erstangefuehrten Friedbrief einbegleitet und sich wegen der Gueter Restitution der Bamberger, Stainer und Auer erklaert, de dato Kreppin 3. September 1441.
Ein gleichmaessiger auf St. Joergentag erstreckter Friedbrief vom roemischen Koenige Friedrich, de dato Graetz, 4. September 1441.
Ein Verzeichnis der damaligen Cillischen Landesfeinde und ihre Missetaten, sine dato.
1441 April 19, datum prope Sabariam: Verschreibung des Koenigs Wladislaus von Hungarn auf die Fuersten Friedrich und Ulrich Grafen von Cilly, dass er den gefangenen Grafen Ulrich loslassen und uebrigen Gefangenen und Geisel zurueckstellen, und ihre hungarischen Schenkungen und Pfandschaften bestaetigen wolle.
Eidliche Angelobung des Koenigs, dass er die besagten Fuersten wieder zu Gnaden aufgenommen habe und sie hierfuer schuetzen und alles Versprochene treulich halten wolle, de eodem dato.
1441 August 20, September 3 und 4: siehe 1441 Maerz 12.
1442 Februar 27: Das Concilium von Basel bestaetigt dem Kloster Millstatt einen Privilegienbrief des Grafen Hermann von Cilly, de dato Kreppin, 1. Mai 1433 in Millstatt eine Tafron zu errichten, und eine Urkunde desselben Grafen Hermann von Cilly vom 3. September 1433, worin dem Kloster 2 Seen zugeeignet werden.
1442 April 15: Friedrich Graf zu Cilly und Ortenburg gibt zur Kaplanei unserer Frau zu Peterwick (Petrovce), die sich sein Sohn Ulrich zu stiften vorgenommen hat, die Muehle an der Boesnicz.
1442 Mai 13, de dato auf dem Forchtenstein: Buendnis vom Herzog Albrechten zu Oesterreich auf die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli, gegen Jedermann, ausgenommen die heilige Kirche, das Reich und die Kron Hungarn, besonders aber wider seinen Bruder den roemischen Koenige Friedrich, wenn er sie feindlich angreifen sollte.
1443 August 16, de dato Neustadt: Friedensvertrag vom roemischen Koenig Friedrich mit den Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli, wonach alle Schloesser und Gueter, welche gegenseitig abgenommen wurden, bis MichaelisTag zurueckgestellt werden sollen.
1443 August 16, de dato Neustadt: Koenig Friedrich, Koenig Ladislav und die Herzoge Albrecht und Sigmund von Oesterreich verbinden sich, den Grafen von Cilli wider maenniglich, die Kirche und das Reich ausgenommen, zu helfen.
Gegenbrief von den Grafen von Cilli. (Reichsregister Band N, folio 161.)
1443 August 16, de dato Neustadt: Die Grafen von Cilly und Ortenburg werden zu gefuersteten Grafen erhoben mit der Freiheit, dass sie wegen ihrer Dienste gegen die Bosnier zu keiner LehenEmpfangung ihrer fuerstlichen Wuerde gefordert werden sollen. (Reichsregister, Band N, folio 157).
1443 August 16, de dato Neustadt: Revers von Grafen Friedrich und seinem Sohne Ulrich von Cilli auf den roemischen Koenig Friedrich, dass sie und ihre Erben, weil sie der Koenig zu gefuersteten Grafen gemacht hat, was ihr Leib, Ehre und fuerstliche Wuerde ins Kuenftige betreffen wird, sich vor dem Koenige oder seinen Nachkommen am Reiche verantworten wollen.
1443 August 16, de dato Neustadt: Der roemische Koenig Friedrich vermacht fuer sich, Koenig Lasslav in Hungarn, und die Herzoge Albrecht und Sigmund zu Oesterreich gegen ihre, ihm von den Grafen Friedrich und seinem Sohne Ulrich zu Cilli, wenn sie ohne Erben sterben wuerden, verschriebenen Grafund Herrschaften, ihnen die Grafschaft Mitterburg, was das Haus Oesterreich in Isterreich hat, die Grafschaft Mettlingen, wenn sie alle gleichfalls ohne Erben sterben sollten.
1443 August 16, de dato Neustadt: Die Grafen von Cilly vermachen auf den Fall, wenn ihr Geschlecht in der maennlichen Linie aussterben sollte, dem Hause Oesterreich die Grafund Herrschaften Cilly, Ortenburg, Sternberg und was sie sonst in Deutschland besitzen. ( Reichsregister, Band N, folio 159).
1443 August 17, de dato Neustadt: Gunstund Willenbrief von den Herzogen Albrecht und Sigmund zu Oesterreich zu der vom roemischen Koenige Friedrich gemachten Erhebung der Grafen Friedrich und Ulrich von Cilly zu gefuersteten Grafen.
1443 August 17, de dato Neustadt: Die Grafen von Cilly werden der Pflicht entledigt, die Grafschaft Cilly und was sie sonst fuer Reichslehen zu haben meinten von dem Reiche zu empfangen, wozu sie von Kaiser Karl bei Erhebung der Freien von Suneck zu Grafen von Cilly verbunden worden sind. Im uebrigen wird Kaiser Karls Urkunde bestaetigt, jedoch ohne Nachteil fuer des Hauses Oesterreich Gerechtsame, Herrlichkeit und Herkommen bei seinen Herrschaften und Schloessern, die in jenen Pimarken gelegen sind, welche Kaiser Karls und seiner Nachfolger Briefe auszeichnen. (Reichsregister Band N, folio 157).
1443 August 17, de dato Neustadt: Revers der Grafen von Cilly, dass Kaiser Friedrichs Vorbehalt wegen der in den gedachten Beimaerken gelegenen Schloesser und Herrschaften aufrecht bleiben, und dem Hause Oesterreich diesfalls kein Eintrag geschehen solle. (Reichsregister Band N, folio 157).
1443 August 25, de dato Neustadt: Brief des roemischen Koenigs Friedrich ueber seinen Vertrag mit dem Grafen von Cilly wegen der Gerichtsbarkeit respective ueber ihre Personen, Gueter und Leute, mit dem Befehl an alle Amtleute und Untertanen, diesem Vertrage Folge zu leisten, welchen zu halten die Herzogen Albrecht und Sigmund zu Ende dieses Briefes geloben.
1443 September 21, de dato Graetz: Ewige Buendnis des roemischen Koenigs Friedrich fuer sich, Koenig Ladislaus und die Herzoge Albrecht und Sigmund zu Oesterreich mit den Grafen Friedrich und Ulrich zu Cilly, einander wider maenniglich, ausgenommen die heilige christliche Kirche und das roemische Reich zu helfen.
Gegenbrief der besagten Grafen zu Cilly darueber mit beigefuegter Ausnahme der Krone Hungarn, wie oben.
1443 September 21, de dato Graetz: Koenig Friedrichs Zusage, dass man den Grafen von Cilly ueber ihre Erhebung in den Fuerstenstand und Bestaetigung des ihren Vorfahren vom Kaiser Carl erteilten Briefes die Willebriefe der Churfuersten ausbringen wolle, wiewohl sie deren nicht beduerften. (Reichsregister, Band N, folio 162).
1443 September 29: Verschreibung von dem Grafen Ulrich zu Cilly, dasss nach seinem und seines Vetters Tode ihre Erben zu Ehren des roemischen Koenigs Friedrich den Herzogen zu Oesterreich anstatt des gebrauchten Titels unser Lieb, hierfuer unsere gnaedigen Herren schreiben sollen.
1443 October 21, de dato Linz: Vidimus vom Grafen Ulrich zu Cilly der Teidigung, die die Fuersten, Bischof Georg zu Brixen und Graf Ulrich zu Cilli mit Herrn Hannsen Ungnad, Kammermeister und Anton Hymelberger, Vizthum in Kaernten, zwischen Grafen Heinrich zu Goerz und seiner Gemahlin Katharina wegen ihrer Uneinigkeiten gemacht haben.
1443 November 30, de dato Linz: Graf Ulrich zu Cilly bestaetigt fuer sich und seinen Vater Grafen Friedrich die seinem Schwager, Grafen Heinrich zu Goerz, ueber ihre Kinder aufgetragene Gerhabschaft.
Eben ein solcher Bestaetigungsbrief vom Grafen Heinrich zu Goerz auf die Grafen Friedrich und Ulrich zu Cilly, wie oben.
1443 Dezember 11, de dato Linz: Heiratsbuendnis des Pfalzgrafen Heinrich in Kaernten, Grafen zu GoerzTirol, fuer seinen noch unvogtbaren Sohn Johann mit des Grafen Ulrich zu Cilli auch noch unvogtbaren Tochter Elsbeth.
Gegenbrief vom Grafen Ulrich zu Cilly darueber, wie oben.
1443 Dezember 11, de dato Linz: Revers von Grafen Ulrich zu Cilly fuer sich und seinen Vater Friedrich, auf Grafen Heinrich zu Goerz, dass er als Gerhab desselben Kinder, ihnen helfen und bis zur Vogtbarkeit ihr Land und Leute regieren wolle.
Dergleichen, dass sie seinen, des Grafen Heinrich Sohn, Johann, ordentlich erziehen wollen, wie oben.
Verschreibung des Pfalzgrafen Heinrich, Graf zu Goerz, dass er obbesagten seinen Sohn Johann den Grafen zu Cilli als Gerhaben sammt den BurggrafenBriefen ueberantworten wolle. De dato Linz 18. Dezember 1443.
1444 September 5, de dato Nuernberg: Zwei Befehlsbriefe vom roemischen Koenige Friedrich an Grafen Ulrich zu Cilli und Ortenburg, den Fritz Offner wieder in die Gebuehr der Herrschaft Mosburg einzusetzen und zu schirmen.
1446 Januar 6, de dato Palotha: Buendnis des Nicola de Wilack Woywodae Transylvani mit den Fuersten Friedrich und Ulrich Grafen von Cilli gegen Jedermann, ausser den roemischen und hunarischen Koenigen.
1446 Februar 2, de dato Czeng: Hilfund Buendnisbrief von Martin Frangiapan, Grafen zu Vegel und Modrusch auf die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli wider Jedermann ausgenommen den roemischen und ungarischen Koenigen.
1447 Juni 6: Schuldbrief von Hans von Korbach auf Grafen Ulrich von Cilli, um 1.000 Gulden ungarischen und Dukaten.
1447 August 20: Friedrich Graf von Cilly befreit nach dem Beispiel seiner Ahnen und seines Vaters Hermann das Kloster St. Paul im Lavantthal von der Mauth zu Mautenburg (Muta) und Traburg (Dravograd).
1447 September 3, de dato Cilli: Friedrich Graf von Cilli und sein Sohn Ulrich bestaetigen der Karthause Plettriach alle Herrlichkeiten, Gueter und Guelten, die Graf Hermann von Cilli als Stifter dahin verliehen hat, die hier umstaendlich aufgezaehlt werden.
1447 September 22: Ulrich Graf zu Cilli, verkauft dem Kloster Millstatt seine Gueter und Leute an dem Lauenperg und zu Dubriach im Millstaetter Gericht, um 496 Pfund 5 Schilling Wiener Pfennig.
1447 November 15, de dato Rom: Legitimations Bulla Nicolai Papae V. fuer Johann, einen unechten Sohn des Grafen Friedrichs von Cilly, damit derselbe bei Abgang maennlicher Erben von seinem rechtmaessigen Sohne Grafen Ulrich die Gueter und Schloesser Reifinoz (Ribnica), Friedrichstein, Polon, (Poljane), Ortneky (Ortnek), Czobelsperg (Cusperk) und andere an sich erben moege.
Band 7
1448 August 26, de dato Kotzsee (Kocevje): Verschreibung von Pangretz von St. Nicla, dass er dem roemischen Koenige Friedrich den Spruchbrief zwischen den Grafen von Cilly und von Schaunberg und dem Koenige und einem anderen mit den Hunyad, wenn er sie zu Handen bringt, ueberliefern wolle.
1449 November 23, de dato Muerau: Vermaechtnisbrief vom Niklas von Liechtenstein von Muerau, um die Stadt und Schloss Muerau, das Schloss Grumennfels, wenn er ohne maennliche Erben sterben sollte, auf den Grafen Friedrich zu Cilly und seine maennlichen Erben fallen sollen.
1449 November 20, de dato Wien: vide 1449 April 23: Vermaechtnisbrief vom Burggrafen Michael zu Maidburg um alle seine Staedte, Schloesser, Herrschaften, Landgerichte, wenn er ohne maennliche Erben sterben wuerde, auf die Grafen Friedrich und Ulrich von Cilly und ihre maennlichen Erben.
Noch ein solcher Vermaechtnisbrief desselben Inhaltes, de dato Retz, 23. April 1449.
1450 Juni 1, de dato Cilli: Schiedsspruch Grafen Friedrichs zu Cilli zwischen der Karthause Plettriach, dann zwischen Joergen Apfaltrer, seinem Hofmeister und Hannsen Sicherberger wegen der Waelder und Pymerken zu Magneschewitsch und Schewitsch, der Gueter im Mestleins Grund, wegen Raswer und drei Huben zu Pirgaum, wegen der Weid am Berg Chuem.
1450 Juni 23, de dato Neustadt: Schadlosbrief vom roemischen Koenige Friedrich fuer sich und Koenig Laslav, auf Ulrich den Eyzinger, bei seinem Feldzuge in Ungarn, nach Zeugnis des Obersten Feldhauptmanns Grafen Ulrichs von Cilly.
1451 Februar 17, de dato Pettau: Urfehde von Andre Winttertewr auf die Fuersten Grafen Friedrich und Ulrich von Cilli wegen Entlassung aus dem Gefaengnisse.
1451 Mai 15, de dato Cilly: Brief von Friedrich und Ulrich Grafen zu Cilly an den Grafen Heinrich zu Goerz, dass sie auf dessen Begehren seinen aelteren Sohn Hansen und mit ihm etliche ihre Raethe hinaufschicken um mit ihm zu teidigen.
Brief von Ulrich Grafen zu Cilli and Grafen Heinrich zu Goerz, dass er den vorgeschlagenen Tag zu Spital mit ihm halten wolle, ddto. zu Sumereck, 2. Juni 1451.
Antwortschreiben vom Grafen Friedrich zu Cilli an den Grafen Heinrich zu Goerz, dass nicht er, sondern dessen Sohn, Graf Ulrich zu Cilli seinen, des Grafen Heinrichs Sohn, innhabe, welcher ihm diesen Sohn ausfolgen wolle, wenn er seine diesfaellige Verschreibung wieder herausbekommt. ddto. Seuneky, 15. Juni 1451.
Antwortschreiben des Grafen Ulrich zu Cilly an den Grafen zu Goerz, dass er ihm seinen Sohn gegen Zurueckstellung der Verschreibung ausfolgen lassen wolle. ddto. Agram 22. Juni 1451.
Bittschreiben von Heinrich Grafen zu Goerz an Grafen Friedrich zu Cilly seinen Sohn, Grafen Ulrich, zur Ausfolgung des Grafen Heinrichs Sohnes zu vermoegen. ddto. auf Schoeneken, 13. Juli 1451.
1452 Maerz 5, de dato Wien: Verbindung von Hunyad, Statthalter des Koenigreichs Hungarn, fuer sich und das ganze Koenigreich, den Grafen Friedrich und Ulrich zu Cilly, auch verschiedenen Oesterreichischen Landstaenden, den ihnen vom roemischen Koenige Friedrich vorenthaltenen Koenig Laszlo samt der hungarischen Krone aus Kaisers Friedrichs Haenden zu befreien und in seine Erblande einzusetzen.
Eine alte deutsche Uebersetzung davon, wie oben.
1452 Maerz 5 und 7: Gleichzeitige Copie auf Papier dieser Verbindung und der an den Papst und den Kaiser gerichteten Notifikationsschreiben darueber.
1452 September 30, Wien: Koenig Ladislaus zu Hungarn ersucht den Herzog Sigmund zu Oesterreich, dass, da er durch Beihilfe des Grafen Ulrich zu Cilly, der Landschaft zu Oesterreich aus der Vormundschaft des roemischen Koenigs Friedrich in seinem fuerstlichen Sitz zu Wien gekommen und dieserwegen eine Zusammentretung festgestellt worden, derselbe ebenfalls hierzu erscheinen wolle.
1452 Oktober 13, Wien: Schadlosbrief vom Koenige Laszlo, als Herzoge zu Oesterreich auf seine, dem Pfalzgrafen und Herzoge in Bayern, Ludwig, um 20.000 Goldgulden Darlehen, untergestellten Buergen die Grafen von Cilly und Johann Grafen zu Schaunberg.
1452 Oktober 13, Wien: Schuldund Anweisungsbrief vom Koenig Laslav als Herzog zu Oesterreich fuer Grafen Ulrich zu Cilly, um 6.000 Gulden Kost, Soldund Dienstgeld, auf die Aemter zu Enns, die Mauth und Sutt zu Gmunden und die Mauth zu Linz.
1453 Januar 22, Wien: Urfehde vom Claus Ygram von Babenberg auf Koenig Laszlo (Ladislav posthum) und den Grafen Ulrich von Cilly wegen Entlassung aus dem Gefaengnis.
1453 April 15, Barasin: Lossagungsbrief vom Pfalzgraf Johann in Kaernten auf Grafen Ulrich zu Cilly ueber alle seinem Vater Pfalzgrafen Heinrich von demselben Grafen gethanen Verschreibungen und gesetzten Poene.
1453 April 26, Znaim: Buendnis zwischen Georg de Cunstat und Grafen Ulrich zu Cilly, dem Koenige Laslav von Hungarn und Boehmen zu Nutz und Ruhm behilflich zu sein.
1453 Juni 9, Wien: Kaufbrief von Oswalt Ludmerstorfer auf Grafen Ulrich zu Cilly, um 5 benannte Weingaerten zu naechst ob dem Hans Liechtenstain.
1454 Mai 4, Senekh: Antwortschreiben von Grafen Friedrich zu Cilly an Hannsen (Jochan) Grafen zu Goerz, dass er den zwischen ihm Grafen Hans und dessen Mutter von Morgen ueber acht Tage gen Weissenfels angesetzten Tag erst in 14 Tagen halten koenne, oder im Verhinderungsfall seinen Sohn Ulrich dazu bevollmaechtigen werde.
1454 September 8, Kreppin: Gebotsbrief vom Burggrafen Michael von Maidburg an alle seine Hauptleute, Pfleger und Beamte, dass sie im Fall er als des Grafen Ulrich von Cilly Schuldner um 120.000 Gulden binnen einem Jahre mit Tod abginge, alle seine Herrschaften und Schloesser besagten Grafen einrauemen sollten.
1454 September 8, Kreppin: Schuldund Schadlosbrief vom Burggrafen Michael zu Maidburg, Grafen zu Hardeck auf den Grafen Ulrich von Cilly, um 4.000 Ungarischen und Dukaten Darlehen.
1454 September 8: Vidimus eines Vermaechtnisbriefes von Grafen Ulrich von Cilly auf den Burggrafen Michael von Maidburg, Grafen zu Hardeck, um seine Schloesser Tschakathurn und Trigau, solche nach seinem Tode einzuheben und inne zu haben, oder im Fall, dass sie jemand mit Recht anspreche, dafuer 150.000 Gulden als eine darauf haftende Satzsumme einzunehmen. Datum des Vidimus am Pfingsttag vor Weihnachten 1456.
1455 Januar 25, Linz: Schuldund Pfandbrief vom Herzog Sigmunden zu Oesterreich auf den Grafen Ulrich zu Cilly um die Schloesser Rotenburg, Tratzperg, Taur etc. fuer schuldige 2000.000 Gulden Ungarisch.
Gunstbrief von Ulrich Grafen zu Cilly, dass ohngeachtet des obigen Pfandbriefes dennoch der Herzog Sigmund und seine maennliche Leibserben in dem Besitz der gedachten Schloesser verbleiben moegen.
1455 Januar 26, Luenz: Buendnis zwischen Herzog Sigmunden zu Oesterreich, dem Grafen Ulrich zu Cilly, und den Grafen Johann, Ludwig und Leonhart zu Goerz, wie sie einander wider ihre Feinde beistehen und wenn zwischen ihnen Irrungen entstuenden, solche beilegen sollen.
Erlassbrief vom Grafen Ulrich zu Cilli, worin er den obgedachten Grafen von Goerz, die vermoeg obigen Buendnisses verschriebene Schuldigkeit, ihm in den Grafschaften Ortenburg und Cilly beizustehen, erlaesst, und solche Schuldigkeit nur auf die Grafschaft Ortenburg einschraenket.
1455 Maerz 28, Pressburg: Schuldbrief von der Stadt Pressburg auf Grafen Ulrich zu Cilly um 3.000 Ungarisch und Dukaten Darlehen.
1455 April 28, zu Sylion: Verzicht von Katharina, verwitwete Graefin von Goerz, auf alle Witwenansprueche und alle Goerzischen Herrschaften, Schloesser und Gueter, nachdem sie wegen des Vermaechtnisses ihres Gemahls, daran dieselbe kein vollstaendiges Genuegen gehabt hat, mit ihren Soehnen Johann, Ludwig und Leonharten, Grafen zu Goerz, durch den Herzog Sigmunden zu Oesterreich und Ulrich Grafen zu Cilli vertagen worden.
1455 Juni 23, Wien: Verbindung des Koenigs Laslav zu Hungarn, Herzogs Sigmund zu Oesterreich und des Grafen Ulrich zu Cilli, dass, wenn einer oder alle vom Kaiser Friedrich, oder von seinetwegen feindlich angegriffen wuerden, sie einander treulich Hilfe leisten wollen.
Gegenbrief vom Grafen Ulrich zu Cilly auf Koenig Laszlo (Ladislav), ddto. Wien. 24. Juni 1455.
1455 August 1, Ofen: Beschworener Buendnisbrief des Gubernators von Hungarn, Johann Hunyad mit Grafen Ulrich von Cilly.
Verschreibung von demselben, dass er besagten Grafen von Cilly in Ansehung des Heiratsund eingebrachten Guts seiner dem Sohn des Hunyads verehelichten Tochter Elisabeth nicht hindern wolle.
1455 August 2: Aufsatz dreier Briefe von der verwitweten Graefin Katharina zu Goerz, darunter: Ersuchsschreiben vom Grafen Ulrich zu Cilli an Grafen Johann von Goerz, die seiner Mutter, Graefin Katharina zufolge des zwischen ihm und ihr geschlossenen Vertrages auf gewisse Aemter ausgezeichneten Leibrenten anstatt der unsicheren auf sichere Aemter auszuzeigen ddto. Montpreis, 25. August 1455.
1455 Oktober 19, Cilly: Gebotsbrief vom Grafen Ulrich von Cilly an alle seine Beamten, dass sie im Falle seines unbeerbten Ablebens, seine Schloesser und Gueter jenem, dem er sie schriftlich werde vermacht haben, einantworten sollten.
1456 Februar 28, Ofen: Bundbrief von den Herzogen Friedrich und Wilhelm von Sachsen auf den Fuersten Ulrich Grafen zu Cilly.
Dergleichen von Johann und dessen Sohn Ladislaus de Hunyad auf den Fuersten Ulrich Grafen zu Cilly, Ofen, 1. April 1456. (31. Maerz)
1456 Mai 11, Ofen: Schuldbrief vom Koenig Laszlo auf Grafen Ulrich von Cilly um 26.993 Pfund oder Wiener Pfennig als Rest frueher von ihm empfangenen 52.381 Pfund und 10 Dukaten Darlehen, nachdem ihm 26.380 Pfund zurueckgezahlt wurden.
1456 Juli 17, Wien: Schuldbrief vom Herzog Sigmunden zu Oesterreich auf Grafen Ulrich von Cilly um 9.000 Ungarisch und Dukaten fuer Erzherzog Albrecht uebernommen.
1456 Juli 20, Wien: Quittbrief vom Erzherzog Albrecht zu Oesterreich auf Herzog Sigmund, um 9.000 Unger und Dukaten an Capial und 600 Gulden an Zinsen, die ihm an den 80.000 Gulden Capital und 4.000 Gulden jaehrlichen Zinsen abgezogen werden sollen, weil er sie statt Erzherzog Albrecht dem Grafen Ulrich von Cilly bezahlt hat.
1457 Februar 1, Cilly: Brief Koenig Ladislaus' von Ungarn, worin er Rechenschaft ueber die Verlassenschaft des Grafen Ulrich von Cilly begehrt. vide 1457 Februar 24.
1457 Februar 24, Sanneck: Schreiben der Graefin Katharina zu Cilly Witwe, womit sie ihren Burggrafen den beigelegten Brief vom Koenig Laszlo von Hungarn uebersendet und begehrt, dass sie ihm unverzueglich brieflich antworten sollen.
1457 Februar 4, Graetz: Verschreibung des Grafen Johann zu Goerz, dass er dem Kaiser Friedrich die nach Ableben des Grafen Ulrich von Cilly seeligen in Besitz genommenen Schloesser, Aemter, Gerichte etc. bis zum naechsten St. ValentinsTag abtreten und einantworten wolle.
Gegenbrief vom Kaiser Friedrich, wie oben.
1457 Maerz 12, Cilly: Fehdebrief von der Kaerntnerischen Landschaft an Hansen Liechtenberger als ungehorsamen wider den Kaiser Friedrich der Cillyschen Erbschaft wegen.
1457 November 9, Voelkenmarkt: Kaiser Friedrich IV. traegt dem Pfarrer zu Cilly (Dioezese Aquileja) auf, mit der naechst erledigten Kaplaney an der Pfarrkirche zu Cilly den Jakob Dochauer, Clericus der Dioezese Aquileja, den Eid hiermit praesentiert, zu investieren.
1458 Maerz 7, Warasdin: Verzichtsbrief von der verwitweten Graefin Katharina zu Cilly auf Kaiser Friedrich, um alle ihre Witwenansprueche gegen das ihr mit gewissen Renten zum Leibgeding eingerauemte Schloss Gurkfeld.
1459 April 29, Warasdin: Gegenbrief von der verwitweten Graefin Katharina zu Cilly auf Kaiser Friedrich um das ihr zum Leibgeding mit 2.000 Pfund Dukaten Renten angewiesene Schloss Gurkfeld.
1460 September 28, Prag: Uebergabbrief von der Herzogin Margareth zu Schlesien auf Koenig Georg zu Boehmen um alle ihre Ansprueche zu den hinterlassenen Grafschaften, Herrschaften und Gueter ihres unbeerbt verstorbenen Vetters Graf Ulrich von Cilly.
1461 Januar 5, Neustadt: Vidimation ueber den Dotierungsbrief der Grafen Hermann des Aelteren, Friedrichs, Hermann des Juengeren und Ludwigs, Gebruedern von Cilly fuer die Karthause Plettriach, ddto. 15. April 1414.
1462 Dezember 13, Korneuburg: Uebergabbrief vom Koenige Jorg (Georg) zu Boehmen auf Kaiser Friedrich um all von weiland Grafen Ulrich von Cilly, Graefin Margaretha von Cilly hinterlassenes und von derselben dem Koenige uebergebenes liegendes und fahrendes Hab, Lehen und Eigen.
1465 November 21: Pfandbrief des Pfalzgrafen Leonhard in Kaernten und Grafen zu Goerz fuer die Graefin Katharina zu Cilly auf das Schloss und Herrschaft Belgrat, in Friaul, wegen ihr schuldigen 5.179 Gulden.
1466 Oktober 19, Graetz: Pfandbrief vom roemischen Kaiser Friedrich auf Hermann Rauber, um das von Joergen Moshaymer in seine Gewalt gebrachte Schloss Grafenwart (Kontel), welches ehedem dem Grafen Cilly gehoert hat, fuer 700 Ungerund Dukaten Gulden.
1469 Juli 3, Peuscheldorf (Vensone): Verzichtbrief von der Graefin Katharina von Cilly auf den Kaiser Friedrich um das ihr auf dem Schloss Gurkfeld versichert gewesene, vom Kaiser aber ihr bezahlte Leibgeding.
Band 8
1478 Januar 26, Graetz: Bestaetigungsbrief vom Kaiser Friedrich ueber die von weiland Grafen Friedrich von Cilly, der Graefin Katharina, des Grafen Ulrich Witwe und dem Pfarrer Merth zu Gurkfeld dem Spital allda geschenkten Gueter.
1479 Dezember 21, Graetz: Entschlagund Verzichtsbrief von Stephan von Frangepan auf Kaiser Friedrich, als Erben der Grafen von Cilly um das Dorf Geroltsau, mit Ansetzung eines Poenfalls per 100.000 ungarisch und Dukaten, wenn er dawider handeln wuerde.
1480 November 23: Satzbrief vom Jorg Grebelian (Hrebeljanovic), Hauptmann zu Velgradt (Belgrad), als Bevollmaechtigten der Frau Angelinen Despotin in der Syrfrey fuer Pfalzgraf Leonhard in Kaernten auf die Muehle zu Velgradt in der Burg, wegen der Graefin Katharina zu Cilly von ihm Pfalzgrafen dargeliehenen 240 Gulden.
1481 August 29: Verschreibung und Urfehde von Lucas Stiglitz von Cilli auf Kaiser Friedrich, dass er nicht weiter wider denselben und dessen Land und Leute handeln wolle (5. Sept. 1481)
1482 September 8: Schuldbrief von Wilhelm Delacher um 50 Pfund Dukaten Bestandgeld, das er in die Oesterreichische Kanzlei schuldig ist, und Herrn Andre Hohenwarter, Hauptmann zu Obern Cilly bis zum kuenftigen St. MertenTag zu der Kanzlei Handen bezahlen will.
1484 November 10, Linz: Schuldbrief von Thoman von Cilly, Dompropst zu Wien auf Kaiser Friedrich um 600 Gulden fuer ein dem Dompropst geeignetes Haus allda.
1484 November 11, Linz: Bestaetigungsbrief vom Kaiser Friedrich, des von einigen Buergern zu Wien zwischen Thoman von Cilly Domprost allda und dem Lienhard Rodauner Burger ergangenen Hindergangsspruches.
1493 Oktober 28, Rackersburg: Vidimirter Zusagbrief des roemischen Koenigs Maximilian, das Andre Hochbarter, Hauptmann zu Cilli, vor Bezahlung der von ihm dargeliehenen 1.000 Gulden Rheinisch und 1.200 ungarisch der Hauptmannschaft nicht entsetzt werden soll. (Vidimiert vom Kapitel zu Laibach, den 25. September 1535).
Band 9
1495 Oktober 2, Luenz: Notariatsinstrument ueber eine Verschreibung per 100 Hungarischen oder Dukaten, so Hanns Cilli von Bration dem Graf Leonhard von Goerz wegen einer begangenen straeflichen Handlung auf naechste Weihnachen zu entrichten versprochen.
1501 Februar 11, Linz: Zuschlagbrief vom roemischen Koenige Maximilian auf den Abt Johann und das Convent zu St. Lamprecht, um 400 Gulden Darlehen auf die 2 Landgerichte bei Neumarkt und unter Friesach, die ihnen vom Grafen Hermann von Cilly seeligen um 550 Pfund Wiener Dukaten und 232 Hungarischen Gulden versetzt worden sind.
1506 Februar 26, Wien: Anweisung von dem roemischen Koenige Maximilian mit welcher derselbe Jakob von Landau, nachdem ihm von den 10.000 Gulden Rheinisch, die er dem Koenige dargeliehen, 8.000 Gulden auf die Hauptmannschaft zu Cilly verschrieben worden, um die uebrigen 2.000 Gulden auf das Urbaramt zu Cilly verweiset.
1506 September 7, Cilli: Aufsandtbrief vom Michael Wexler an den roemischen Koenig Maximilian um seine benannten Lehengueter in Taffrar, Saxenfelder und St. Pauls Pfarre gelegen fuer seinen Tochtermann Sebastian Gugkh.
1509 Juni 2, Innsbruck: Abschrift eines Praesentationsbriefes vom Kaiser Maximilian an den Cardinal Dominicus de Crimannis fuer Mathias Grabschopf, Pfarrer zu Cilly zur Unseren lieben Frauen Kapellein Petrowitsch.
1510 Mai 8, Augsburg: Satzund Bestandbrief vom Kaiser Maximilian auf Hannsen Rohatscher um die Aemter Schoenstein und Katzenstein mit dem Aemtlein Bischofstorf in der Grafschaft Cilly fuer 2.100 Gulden Darlehen gegen jaehrliches Bestandgeld per 430 Gulden.
1513 Juni 14, Faehingen: Zwei gleichlautende Pflegbriefe vom Kaiser Maximilian auf Jakob von Landau, Landvogt in Schwaben um die Pfleg Wolkersdorf bis die Schuld von 12.000 Gulden Rheinisch, wofuer ihm vorhin Schloss und Stadt Cilli verpfaendet war, bezahlt ist.
1514 August 10: Erste Raitung ueber des Jakoben von Landau (kaiserlicher Majestaet Hauptmann zu Ober Cilly) Burghut, Hauptmannssold und Zinsgeld vom St. Lukastag 1506 bis dahin 1510. sine dato.
Zweite Raitung hierueber von St. Lukastag 1506 (darin der Rest der ersten Raitung auch gelegt ist) bis St. LucasTag 1514. Actum Graetz, 10. August 1514.
1516 Februar 11, Imst: Befehl vom Kaiser Maximilian an Bernhardin Raunacher, der er dem Kaspar Herbst die Hauptmannschaft zu Cilly ohne Aufzug abtreten und sich mit der Nutzung von Rudolfsert begnuegen soll.
Band 10
1522 Januar 30, in oppido Bruxell: Kaiser Karl uebergibt dem Erzherzog Ferdinand zu Oesterreich auch die Grafschaften Goerz, Ortenburg und Cilly mit allen Zugehoerungen sammt dem Pusterthal, Istria, Karst, etc. und alles, was weiland Kaiser Maximilian in Friaul besessen und waehrend des Venetianischen Krieges erworben hat.
1523 September 9, Neustadt: Pfandbrief vom Erzherzog Ferdinand zu Oesterreich auf Achatzen von Lindeck um die Hauptmannschaft und das VitzthumAmt der Grafschaft Cilli mit jaehrlichen 400 Gulden Rheinisch Vitzthumsold, fuer 2.100 Gulden Rheinisch Pfandschilling und 1.000 Gulden Darlehen.
1523 September 9, Cilli: Quittbrief vom Christoph Herbst, um 1.000 Gulden Rheinisch vom Kaiser Maximilian seeligen verschrieben, die ihm auf des Erzherzogs Ferdinand zu Oesterreich Befehl von der niederoesterreichischen Raitkammer bezahlt worden sind.
1529 Juli 26, Cilli: Berichtschreiben vom Hannsen Ungnad, Freiherrn zu Sonnegk an den Koenig Ferdinand zu Hungarn und Boehmen, dass ihm die dem Achatz Schrott und Achatz von Lindeck versetzten Gueter Neuschwitz und Jartschin gegen Bezahlung des Pfandschillings zu Handen des Koenigs abgetreten worden.
1530 Januar 1, Linz: Dienstbrief vom Koenig Ferdinand auf Jobsten Lilgennberger mit jaehrlichen 200 Gulden Provision aus dem Cillier Amt, das er Bestandweis innehat.
1530: Urbarauszug von dem Amte Cilly.
Band 11
1591 Mai 8, Innsbruck: Erzherzog Ferdinand von Tirol erteilt nachtraeglich seinen Consens zur Verauesserung nachbenannter Besitzungen von Seite des Erzherzogs Carl von Steiermark, naemlich die Herrschaften Schoenstein und Katzenstein samt den dazu gehoerigen Zehenten, bei St. Georgen, Cilli und Sachsenfeld an den erzherzoglichen Rath Balthasar Wagen.
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HausHofund Staatsarchiv Wien
Auszuege aller inneroesterreichischen Urkunden ueber Ortenburg
Siehe auch Cilli
1436 Januar 6: Lehendienstrevers des Andreas von Graben, Hauptmanns zu Ortenburg, womit er bekennt, dass ihm und seinen Erben Graf Heinrich zu Goerz und Tirol etc. seiner treu geleisteten und noch leistenden Dienste willen, einen Teil an der Mauth unter dem Kreutzberg gelegen, zu Lehen verliehen habe, und gelobt hiermit seinem genannten Herrn als Lehensvassal treu zu dienen und damit stets gewaertig zu sein.
1457 Juli 25: Lehenbrief, Kraft welchem Kaiser Friedrich aus Gnaden den Simon Herrant und dessen Erben mit einem kaueflich an sich gebrachten, im Aichholz zwischen den Schweigern gelegenen und mit der Lehenschaft der Herrschaft Ortenburg zugehoerigen Lehen belehnt.
1457 August 4: Lehenbrief, Kaiser Friedrich belehnt den Niclas Millner, Buergern zu Spital und dessen Erben mit anderthalb Ortenburgischen LehensAeckern zu Spital, im Niederdorfer Felde bei der Strasse gelegen, welche ihm Pangratz Grezel von Gendorf verkauft hat.
1457 Dezember 29: Lehenbrief Kaiser Friedrichs, Kraft welchem er den Pangraz Kurser als Lehenstraeger seiner Hausfrau fuer sie und ihre Erben mit einem Anger auf 2 Mader Gras, der Herrschaft Ortenburg lehenbar, belehnt, welche kaufweise an sie gekommen ist.
1458 Mai 4: Lehenbrief Kaiser Friedrichs in Folge dessen Andreas Hueber und dessen Erben mit einem der Herrschaft Ortenburg lehnbaren, im Seuerwald an der Schwaig gelegenen, vom Caspar Seuser erkauften Gute mit dem Bedinge belehnt wird, dass er jaehrlich 12 Aglar davon dienen solle.
1460 Oktober 17: Revers an Kaiser Friedrich von Barbara, des verstorbenen Conrad Haspel Witwe, um das Haus zu Spital unter Ortenburg in dem Baumgarten gelegen, welches ihr der Kaiser Friedrich bis auf Widerruf zu bewohnen und nach ihren Notduerften zu gebrauchen bewilligt hat.
1461 Juli 3: Pflegund Bestandrevers, womit Hans Fannauer von Hellein fuer sich und seine Erben bekennt, dass ihm Kaiser Friedrich aus besonderer Gnade das Gelaitsgeld zu Liserhofen einzunehmen und das Landgericht unter Ortenburg zu verwesen und gleichsam auf 2 nacheinander folgende Jahre in Bestand ueberlassen habe, gegen Abfuhr jaehrlicher 600 Pfund Pfennige.
1464 Dezember 5: Lehenbrief von Kaiser Friedrich, Kraft welchem er des Hansen von Lach hinterlassene Witwe und ihre Erben mit verschiedenen der Grafschaft Ortenburg lehenbaren Stuecken und Guetern belehnt, und hierzu den Wilhelm von Saurau, kaiserlichen Truchsess, zu einem Lehenstraeger verordnet.
1472 April 23: Amtsrevers von Lienhard Saldorffer wegen dem ihm von Kaiser Friedrich auf treue Verrechnung verliehene Vizedomamt zu Ortenburg, wobei er die getreue Verwaltung desselben feierlich gelobt.
1476 Maerz 20: Lehenbrief vom Kaiser Friedrich, vermoeg welchem Barbara Walter mit 2 Mader Gras bey der Backen ob Veldendorf und mit 4 Mader Gras in der Aue, dann mit einer Muehle ober Veldendorf an der Trau, so der Grafschaft Ortenburg lehnbar, und jaehrlich 1 Mark und 20 Aglayer in das Amt dient, belehnt wird.
1476 V 29: Amtsrevers von Peter Feustritzer, womit er fuer sich und alle seine Nachkommen oeffentlich kundmacht, dass ihm Kaiser Friedrich das Amt in Stakaway und die in der Grafschaft Ortenburg befindlichen Brueckenmauthen zu treuer Hand und auf treue Verrechnung zu verwalten uebergeben habe, mit feierlicher Angelobung, alles nach seinen Kraeften zu vollziehen.
1476 Juni 1: BestandRevers von Simon Krell und Georg Peuerweck, womit sie bekennen, dass ihnen Kaiser Friedrich die Frohn und Wechsel der Bergwerke und Erze in der Grafschaft Ortenburg, wie auch in den Gerichten Vellach, Rotenstein und Greifenberg auf 2 nacheinander folgende Jahre und gegen Bezahlung jaehrlicher 400 Mark Silber Bestandgeld ueblassen habe.
1476 Juni 8: OriginalRevers des Simon Krell und Georg Peurweck, wodurch sie fuer sich und ihre Nachkommen versprechen, dem roemischen Kaiser Friedrich und seinen Erben ruecksichtlich des ihnen von Seiner Majestaet bestandweise auf 2 Jahre ueberlassenen Frohn und Wechsels von den Bergwerken in der Herrschaft Ortenburg und in den Gerichten Vellach, Rottenstein und Greifenberg, jedes Jahr 200 Mark Silber zu entrichten.
1476 Dezember 13: Lehenbrief von Kaiser Friedrich, Kraft dessen Christian, weiland des Niclas von Royach Sohn, fuer sich selbst und seine Geschwister, mit einem zu Feucht gelegenen und erblich auf sie gekommene, der Grafschaft Ortenburg lehnbaren Gute belehnt wird.
1477 April 23: AmtsRevers des Wilhelm Paulseer, worin er fuer sich und seine Nachkommen kundmacht, dass ihm von Seiner Majestaet Kaiser Friedrich das in der Grafschaft Ortenburg gelegenen Amt in Stakoray (Stakogoy) samt der dazu gehoerigen Brueckenmauth zu treuer Verrechnung auf Wohlgefallen ueberlassen worden sei.
1478 Februar 10: BestandRevers des Lienhard Saldorfer, Vizedom zu Ortenburg, ueber die ihm vom Kaiser Friedrich bis auf Widerruf gegen jaehrliche 400 Zalvoerichen in Bestand ueberlassene Fischwaid zu Tobriach bei der Muehlstaedter See.
1480 Februar 5: BestandRevers, wodurch Simon Krell von Sachsenburg fuer sich und alle seine Erben oeffentlich bekennt, dass ihm Friedrich roemischer Kaiser die Frohn und Wechsel in den Bergwerken von Erz, in der Grafschaft Ortenburg und in den Gerichten zu Vellach, Rotenstein, Greifenberg und Kirchhaim, auf 2 nach einander folgende Jahre und gegen Erlag jaehrlicher 1.300 Mark gutes, lauteres, wohlgebrenntes Silber Bestandgeld ueberlassen habe.
1482 Mai 6: Pflegrevers von Friedrich Duerer ueber die ihm vom Kaiser Friedrich auf treue Hand und ordentliche Verraitung verliehene Pfleg des Schlosses Ortenburg mit der Hauptmannschaft gegen der gewoehnlichen Burghut, welche vor ihm Ulrich von Kastelberg als Pfleger genossen hat.
1483 April 25: Aufsandbrief. Georg Smoliner meldet dem roemischen Kaiser Friedrich, dass er nach Abgang seines aelteren Bruders Niclas, sein vaeterliches Erbe mit seinem juengeren Bruder Wolfgang geteilt habe, zu Folge dessen ihm bei dieser Teilung der Zehend am Weland in der Kaiserlichen Herrschaft Ortenburg zugefallen ist, den er ihm zu verleihen bittet.
1489 October 4: Revers von Gebhard Peuscher, Ritter und Hauptmann zu Ortenburg, um den Wiederkauf des Schlosses Leonstein, selbes nach Verlauf dreier Jahren Seiner Majestaet dem roemischen Kaiser Friedrich auf Begehren per 8.000 Gulden Rheinisch wiederkaueflich zu ueberlassen.
1491 Februar 20: Reves des Ulrich Peuschen folgenden Inhalts: Weil ihm Kaiser Friedrich das Schloss Ortenburg mit dem Vicedomamte nebst andern Aemtern daselbst bestandweise ueberlassen habe, macht er sich verbindlich solche getreu innzuhaben und die Einkuenfte hiervon gewissenhaft zu verraiten.
1494 Mai 4: Befehl vom roemischen Kaiser Maximilian, worin er Ulrich Peuscher, Vizedom zu Ortenburg, seiner Gnade versichert und ihm ernstlich befiehlt, dass er dieses Vicedomamt dem Reichsfuersten, Rathe und lieben Leonharden Grafen zu Goerz abtrete und es ihm samt dem Register und anderen dazu gehoerigen Gegenstaenden uebergebe. Und wenn Ulrich Peuscher dies getan haben wird, so sagt ihn Koenig Maximilian von allen Verbindlichkeiten in Ansehung des Vizedomamtes, der Register und aller Zugehoerung, auch von dem, was er angelobet hat, los, doch mit Vorbehalt dessen, was er mittels der Rechnung schuldig sein mag.
1494 Mai 9: Gehorsambrief vom roemischen Koenige Maximilian, worin er seinen getreuen zu seinem Schlosse Ortenburg und zu dem Vizedomamte daselbst gehoerigen Untertanen seine Gnade entbietet und ihnen bekannt macht: Er habe dem wohlgebornen seinem Rathe und des Reichsfuersten, dem lieben getreuen Leonhard Grafen zu Goerz dieses Schloss und Vizedomamt samt den alten Mauthen, Zoellen, Geleiten, hohen und niederen Gerichten etc. etc. verschrieben, um es satzund pflegweise innezuhaben. Er befiehlt daher obgenannten Untertanen, dass sie dem Grafen Leonhard zu Goerz oder dessen Bestellten kuenftig in Absicht auf die gewoehnlichen Dienste, Robothen, Zinsen, Nutzungen und Guelten gehorsam und gewaertig zu sein.
1494 Mai 9: Satzund pflegweise Verschreibung, Kraft welcher Koenig Maximilian Seiner Durchlaucht dem Grafen Leonhard zu Goerz und allen dessen Erben das Schloss und die Herrschaft Ortenburg mit allen Herrlichkeiten, auch das Vizedomamt, die Mannschaft, alle Mauthen, Zoelle, Geleite, hohe und niedere Gerichte mit allen Obrigkeiten und Zugehoerungen (die Bergwerke ausgenommen) fuer dargeliehene 20.000 Gulden Rheinisch satzund pflegweise verschreibt und eingibt.
1494 Mai 11: Maximilian roemischer Koenig befiehlt seinem getreuen Gebhard Peuscher, Hauptmann in Ortenburg, dass er das Schloss und die Hauptmannschaft Ortenburg dem Reichsfuersten, Rathe, und lieben getreuen Leonhard Grafen zu Goerz abtrete und es ihm samt den Vorraethen, urbarem Lande, Registern und allen andern, was dazu gehoert, uebergebe, wofuer er von allen Verbindlichkeiten, die Schulden ausgenommen, freigesprochen wird.
1494 Mai 11: Bekenntnisbrief des roemischen Koenigs Maximilian, dass sein getreuer Ulrich Peuscher, sein Vizedom in Ortenburg weiland dem roemischen Kaiser eine Verschreibung in Ansehung dieses Vizedomamtes ausgestellt habe, da er nun solches an Leonhard Grafen zu Goerz abtritt, so gebuehrt es sich, ihm, Ulrich Peuscher dagegen seinen Revers und Verschreibung wieder hinaus zu geben, die aber jetzt nicht bei Handen ist, so erklaeren daher Seine Majestaet mit diesem Briefe diese Verschreibung des Peuscher fuer alle kuenftige Zeiten fuer ungueltig und sprechen ihn von aller weitern Verbindlichkeit und Verantwortung in Ansehung dieses Vizedomamtes frei.
1494 Mai 11: Diese naemliche Erklaerung vom roemischen Koenige Maximilian fuer Gebhard Peuscher in Betreff der abgetretenen Hauptmannschaft Ortenburg an Leonhard Grafen zu Goerz.
1494 Mai 26: Abschrift einer Abrede ueber die Ortenburgische Pfandschaft, wie naemlich Ulrich von Weispriach im Namen seiner roemischen koeniglichen Majestaet an Leonhard Grafen zu Goerz, Inhalt des angehaendigten Satzbriefes, das Schloss Ortenburg um 9.000 Gulden Pfandschilling versetzt.
1494 Mai 26: Der naemliche von Wort zu Wort gleichlautende Abredbrief, wegen Uebergabe des Schlosses Ortenburg um 9.000 Gulden an Leonhard Grafen zu Goerz.
1494 Juni 10: Schreiben Kaiser Maximilians an seinen Rath und Oheim Grafen Leonhard zu Goerz, dass er den ihm noch schuldigen Rest per 4.100 Gulden von der Pfandschaft Ortenburg abtragen und diese Summe dem Peter Lengholzer bezahlen solle.
1495 Oktober 18: Schreiben vom Koenig Maximilian an seinen Oheim, Leonhard Grafen zu Goerz, dass er den schuldigen Rest auf die Pfandschaft Ortenburg an Seiner Majestaet Schatzmeister, Herrn Simon von Hungerspach bald richtig machen solle.
1498 Januar 4: Lehenrevers, ausgestellt von Hans Rayssner, worin er fuer sich und seine Muhme Margareth Haspel bekennt, dass ihnen Koenig Maximilian die Belehnung ueber den Hof Rayach, Ortenburgische Lehenschaft, erteilt habe.
1500 Oktober 20: Amtsrevers von Balthasar Wueltl, worin er anfuehrt, dass ihm Seine Majestaet der roemische Kaiser Maximilian zu hoechst Ihrem ReichsJaegermeister in der Grafund Herrschaft Ortenburg, Traburg (Dravograd), Grienberg, auch im Goldensteinerund Wolkensteiner Gericht bis auf Widerruf aufgenommen und ihm jaehrlich 60 Gulden Sold bestimmt hat. Auch solle er, um den Dienst gut zu versehen, 2 gute Knechte und 3 junge Schuessling zu halten und aufzunehmen berechtigt sein, wofuer ihm fuer jeden Knecht jaehrlich 20 Gulden aus dem Amte Traburg zu beheben angewiesen sind, auch werde der Sold fuer die 3 Schuessling, die er aufgenommen haben wird, nachfolgen.
1501 Maerz 5: AmtsRevers an den roemischen Koenig Maximilian von Niclas Herrn zu Firmian, Hauptmann zu Ortenburg und Ihre roemischen koeniglichen Majestaet Hofmeister, darin enthalten ist, dass Seine Majestaet ihn zu dero Hauptmann ueber die Grafschaft Ortenburg bestimmt, und ihm zugleich befohlen haben, solche nebst dem gleichnamigen Schlosse mit allen deren zugehoerigen Herrlichkeiten und Obrigkeiten innezuhaben und zu verwesen, wofuer ihm als Sold jaehrlich 900 Gulden Rheinisch angewiesen sind.
1501 Maerz 10: Revers des Niclas Herrn zu Firmian ueber die ihm vom roemischen Koenige Maximilian auf Lebenslang verliehene Hauptmannschaft Ortenburg, welche er getreu zu verwalten sich hiermit verbindlich macht.
1501 Juni 4: Revers, von Christoph Sumer ausgefertigt, darin ersichtlich ist, dass ihn Seine Majestaet Koenig Maximilian zum Forstknechte in der Grafschaft Ortenburg von neuem aufgenommen und ihm als Sold jaehrlich 12 Gulden Rheinisch verschrieben habe, und gelobet, das Rothwild, die Gemsen und Schweine wohl zu hegen, auch das Fischwasser und die Waelder gut zu bewahren.
1507 August 18: Revers, womit Niclas, Herr zu Firmian, Erbmarschall des Stiftes zu Trient, Hauptmann zu Ortenburg, und Ihre Majestaet der roemischen Koenigin Hofmeister, bekannt macht, dass ihm Maximilian, roemischer Koenig, das Amt Gendorf, zum Schloss Ortenburg gehoerig, mit allen Zugehoerungen in Gnaden verliehen habe, welches er auch getreu innehaben und zweckmaessig zu verwalten verspricht.
1510 Maerz 20: Revers, womit Georg, Herr zu Firmian, oeffentlich kundmacht, dass Kaiser Maximilian ihn zum Hauptmann der Grafschaft Ortenburg in OberKaernten aufgenommen und ihm diese Hauptmannschaft samt dem Schlosse Ortenburg mit allen Obrigkeiten und Zugehoerungen auf 6 nacheinander folgende Jahre zu besitzen ueberlassen habe, mit einem Solde von jaehrlichen 800 Gulden Rheinisch.
1511 Maerz 21: Revers des Georg Goldagker kaiserlichen Rathe ausgestellt ueber die empfangene Belehnung mit einem Hofe zu Trefling im Ortenburger und Summeregger Gerichte gelengen.
1511 November 4: Revers, wodurch Georg, Herr zu Firmian, fuer sich und seine Erben bekennt, dass er dem roemischen Kaiser Maximilian zur Zeiten des Venetianischen Krieges 1.000 Gulden baar dargeliehen, wofuer ihm seine Majestaet das Schloss Ortenburg auf 6 Jahre zu besitzen ueberlassen haben. Da er aber neuerdings 1.000 Gulden vorgestreckt hat, haben ihm Seine Majestaet den Besitz Ortenburg noch auf 4 Jahre verlaengert.
1528 Juli 20: Revers, womit Gabriel Graf zu Ortenburg, Freiherr zu Freynstein und Karlspach, Erbkaemmerer in Kaernten, UnterErbvogt des Stiftes Gurk, Koeniglicher Rath, Kaemmerer, Obriester Hauptmann und Landvogt in OberElsass und Hauptmann zu Goerz bekennt, dass ihm Koenig Ferdinand die Herrschaft, das Schloss und Amt Goerz fuer dargeliehene 14.000 Gulden Pfandschillung verschrieben worden sei, welch alles er pfandund hauptmannsweise bis zur gaenzlichen Rueckzahlung obiger Summe besitzen und geniessen soll.
1573 Maerz 31: Herzog Ludwig praestiert durch seine Gewalttraeger Anton, Grafen von Ortenburg, Bernhard von Stain und Asver Allinga das Juramentum fidelitatis ueber diese Reichsbelehnung, jedoch dem Erzherzogthume an der Afterlehenschaft des Herzogthumes Wuertemberg und Tekh unpraejudizirlich.
Urbar des Amtes Ortenburg 1064.
Auszuege jener inneroesterreichischen Urkunden, welche vom Herrn Hofrat Rosenthal im Jahre 1752 aus dem Gratzer Schatzgewoelbe in das geheime HausArchiv uebertragen worden sind.
Siehe die Eintragungen unter Cilli Ortenburg
Repertorium I (Signature XIV/1)Band 8
ORTENBURG
siehe auch Cilli.
1480 Januar 26: Bestandrevers von Simon Krell von Sachsenburg auf Kaiser Friedrich, um Frohn und Wechsel der Bergwerke und Erze in der kaiserlichen Herrschaft Ortenburg, um 600 Mark Silber.
1490 Februar 1: Kaiser Friedrichs Erlaubnis fuer Herzog Sigmund und das Haus Oesterreich, die versetzten Schloesser und Staedte, Ortenburg, Offenburg, Gegenbach, Zell etc. zu loesen, sammt den Mandaten desshalb an den Bischof und das Domkapitel zu Strassburg, denen sie versetzt, und an Pfalzgraf Phillip bei Rhein.
Band 9
1500 Juni 12: Abschrift eines Befehlsschreibens vom Erzherzog Ferdinand an Hannsen Manstorfer, Verwalter der Grafschaft Ortenburg, dass er dem Lucas von Graben das ihm pflegund pfandweise verschriebene Schloss Waidenburg ueberantworten soll. (de dato Neustadt, 24. XI. 1523)
Band 10
1524 Maerz 10, Nuernberg: Lehenbrief auf die Grafschaft Ortenburg. (Vide 1328 Sept. 14; dieser Lehenbrief liegt bei der Abschrift der Privilegien des Herzogthums Kaernten).
1524 Mai 4: Schreiben des Johann Manstorfer, Verwalters der Grafschaft Ortenburg an Julician von Petschach in Betreff des Erzherzogs Ferdinands Befehlsschreibens wegen der Ueberantwortung des Schlosses Waidenburg dem Lucas Graben. (Vide 1500 June 12)
1525 Augst 1, Auguste: Vertrag zwischen dem Erzherzog Ferdinand zu Oesterreich und dem Grafen Gabriel zu Ortenburg, wodurch der Erzherzog dem Grafen Neuschloss, Elicurt, Lila, Castelleto, Clemonte etc. etc. gegen Bezahlung von 25.000 Gulden oder Erstattung mit Guetern in Oesterreich, erblich ueberlaesst.
Vertag denenselben ueber vorbesagte Herrschaften, Staedte und Flecken, wofuer der Erzherzog die Herrschaften Freyenstein, Peilstein, Karlspach und andere des Grafen Gueter in Oesterreich unter der Enns nehmen will, ddto. Tuebingen, den 20. August 1525.
Verweisung vom Erzherzoge Ferdinand fuer den Grafen zu Ortenburg wegen 24.960 Gulden 22 Kreutzer auf das Neapolitanische Einkommen, um welche Summe die Gueter des Grafen mehr als 25.000 Gulden wert sind, darunter aber auch noch 2 andere Posten begriffen werden, ddto. Augsburg, den 22. Dezember 1525.
1526 November 6, Wien: Instruction und Inventarium vom Erzherzoge Ferdinand zu Oesterreich, fuer seinen Rath Hannsen von Silberburg, dass er die hierin beschriebenen Kleinodien dem Grafen Gabriel von Ortenburg zufuehren und was der Graf nach des Erzherzogen Befehl, damit entweder mit Versetzung oder in anderm Wege gehandelt haben wird, nach seiner Ankunft berichten solle.
1527 Juli 24, Wien: Schuldbrief vom Grafen zu Ortenburg auf Koenig Ferdinand, um den Rest, der ueber die von ihm bezahlten 2.236 Gulden noch auf die Schaetzung des ihm ueberantworteten Schlosses Rotenstein zu bezahlen waere.
1528 Maerz 22: Aufsandbrief von Christoph Perger an Koenig Ferdinand um den Auhof naechst Plintenmarkt (Blindenmarkt) am Ipserfeld, fuer Gabriel Grafen von Ortenburg.
1530 Juni 24, Augsburg: Versicherungsbrief vom Koenige Ferdinand auf Grafen Gabriel von Ortenburg um Bezahlung seines Darlehens per 3.000 Gulden.
1532 September 1, Regensburg: Pfandbrief vom roemischen Koenige Ferdinand auf Gabriel Grafen zu Ortenburg um die Aemter zu Ernerstorf, Wimberg (Windberg) und Persenbeug fuer 24.723 Gulden 25 Kreuzer 2 d.
Pfandrevers hierueber vom obgedachten Grafen, de eodem dato.
1532 September 1, Regensburg: Gebotbrief vom roemischen Koenig Ferdinand an alle Leheninhaber der Herrschaften Tatteriedt, Ysehaim und Yegelsot, dass sie Grafen Gabriel von Ortenburg, dem der Koenig diese Herrschaften verkauft hat, die Lehenpflicht tun sollen.
Gehorsambrief an die Untertanen daselbst.
1534 Mai 30, Prag: Brief vom Kardinal Bernhard zu Trient und des Grafen Gabriel zu Ortenburg Vitztum Christoph Kevenhueller, das vom roemischen Koenige Ferdinand ihnen verliehene Bergwerk zu Idria betreffend.
1536 Januar 1, Wien: Pfandbrief vom roemischen Koenige Ferdinand auf Wilhelm von Rogendorf, um die dem Grafen Gabriel von Ortenburg fuer 26.323 Gulden 25 Kreuzer abgeloesten Aemter zu Ernestorf, das Schloss Windberg samt dem Freigericht im Ysperthal und das Schloss Persenpeug.
Pfandrevers von demselben von Regendorf hierueber, ddto. Wien, den 3. Jaenner 1536.
1536 April 2, Innsbruck: Pfandrevers von Grafen Gabriel zu Ortenburg auf den roemischen Koenig Ferdinand um das voellige Umgeld zu Moelk.
1538 April 29, Prag: Amtsbrief vom roemischen Koenig Ferdinand auf Grafen Gabriel von Ortenburg als Landvogt und Statthalter in OberElsass.
Nebst einer Kopie und 3 Verkuendungs, Abtretungsund Gehorsambriefen hierueber.
1538 Dezember 4, Wien: Zuschlagbrief vom roemischen Koenig Ferdinand fuer Bernhard Schietl um 928 Gulden Rheinisch 7ss, 81/2d, die er Grafen Gabriel zu Ortenburg ausgezahlt hat zu seinem vorigen Pfandschilling auf die Herrschaft Persenbeug.
1541 April 19: Gunstbrief vom roemischen Koenige Ferdinand auf seine Gemahlin Koenigin Anna, Schloss, Stadt und Amt Goerz dem Grafen Gabriel von Ortenburg abloesen zu duerfen.
1542 Maerz 30, Speyr: Schreiben Koenig Ferdinands an seine Gemahlin Anna, worin er ihr das Bittschreiben des Markgrafen zu Baden, Ortenburgischen Vormundes um Zuschrift an die Koenigin wegen Erlegung des Pfandschillings auf Goerz zuschickt.
Vidimierte Abschrift der vom Koenige Ferdinand dem Grafen Gabriel zu Ortenburg gegebenen Pfand, Verweisung und Baubriefe um Goerz.
1542 Mai 1, Linz: Amtsund PfandbriefsAufsatz von der roemischen Koenigin Anna auf Franz Freiherrn von Thurn um die Hauptmannschaft der von ihr den Grafen Ortenburgischen Kindern abgeloesten Grafschaft Goerz, fuer dazu vorgestreckte 20.223 Gulden 10 Kreuzer.
1543 Juli 2: Pfandrevers vom Markgrafen Ernst zu Baden, Grafen Bernhard zu Eberstein und Hans von Hoyos Salamanca als Gerhaben der weiland Grafen Gabriels von Ortenburg hinterlassenen Erben, auf den roemischen Koenig Ferdinand um 65.855 Gulden 51 Kreuzer mit 5 vom Hundert Interesse auf die koeniglichen und St. Georg OrdensGueter in Niederund Oberoesterreich.
Band 11
1612 Februar 10, Graetz: Erzherzog Ferdinand (II.) belehnt die Gebrueder Jakob, Christoph und Ferdinand, Freiherrn von Concin mit den ihnen von ihrer Muhme Lucretia Graefin zu Ortenburg, Freiin zu Freienstein und Carlspach durch Testament vermachten von dem Fuerstenthume Steyer abhangenden und namentlich verzeichneten Lehenstuecken.
Ende
Recent findings by Mauro Unfer
Aus den Akten des Notars Poglio von Paluzza (Provinz Udine) 14051450:
Giacomo Ios da OGLACHO presso CILLI promette di pagare a Simone Mazzolini da Priola trentasette lire e mezza, a saldo di una fornitura di vino, entro la prossima festa di S. Lorenzo.
Giovanni Baychelin da CASAROLA, presso CILLI, promette di pagare a Daniele Matian da Rivo dodici ducati, a saldo di quanto già ricevuto.
Leonardo Chulindini da Naunina (?) abitante a CASAROLA presso CILLI vende a Adamo del fu Giorgio da Paluzza di Sotto una piana prativa sita in 'Pustuva', nelle pertinenze di Naunina (?).
Leonardo detto "Chizupran" da OGLACHO (?), presso CILLI, promette di pagare a Francesco di Leonardo Bruni da Paluzza ventitre lire di soldi e mezza per una fornitura di vino.
Cristoforo del fu Antonio Rainis da Casaleto di Piano d'Arta dichiara di aver ricevuto da Leonardo Gounoch (?) da CASAROLA presso CILLI, a nome di Nicolò Ruerimpray, sette lire di soldi.
Anderli di Pongraz da LAYBRIN (?) presso CILLI promette di pagare a Leonardo Bruni da Paluzza dieci marche e cinque lire di soldi, ovvero quattro ducati entro la festa di S. Lorenzo ed il resto entro il giorno di S. Dionisio.
Anrey Rob da CASAROLA presso CILLI promette di pagare a Giovanni Beltramini da Paluzza sei ducati per una fornitura di vino 'rabiolo'.
Giacomo di Odorico Fabris da DOGLACH promette di pagare a Leonardo del fu Giovanni de Lunas da Liariis la somma di ventisette lire di soldi per una fornitura di vino.
Nicolò Schuof da OGLACHO presso CILLI promette di pagare a ser Leonardo Bruni da Paluzza sessantotto lire di soldi e quattro soldi, a saldo di una fornitura di vino, in due rate: la prima di ventidue lire entro il giorno di S. Giovanni, e il resto entro la successiva festa di S. Michele.
Leonardo detto "Chizupran" da OGLACHO (?), presso CILLI, promette di pagare a Francesco di Leonardo Bruni da Paluzza ventitre lire di soldi e mezza per una fornitura di vino.
Thibolt da OGLACHO, presso CILLI, promette di pagare a Francesco Perta da Zenodis, computata ogni sua ragione sino al giorno presente, sette marche di soldi.
In verschiedenen Publikationen finde ich zudem die Schrift "Conti di Cilli".
Im Jahr 1521 erscheint der Name MUDA (Muta), was Mauthen bedeutet.
Bulfconus q/am Nihili Unfiere de OGLIACHO
Abramo mertil de Priola
Pietro q/am Nihili crafar de MUDA teutonicus
magistro Janzilo teutonicus cerdone abitante in Tolmezzo
Paolo di Janzili cafayer de OGLIACHO teutonicus
Leonardo q/am Giacomo zuot de MUDA teutonicus
(Es ist klar, daß die Namen von Leuten und Orten durch den Notar latinisiert wurden.)